Wir erheben uns über unsere natürliche Menschlichkeit

Beim Thema  „Social Freezing“ entlarvt Birgit Kelle in ihrer beachtenswerten Kolumne die Freiheit der Frau von ihrer biologischen Bestimmung als neue Abhängigkeit: „Wir sollen frei sein – ja wofür eigentlich? Genau, für den Arbeitsmarkt, die Karriere, die Selbstbestimmung, das Geldverdienen“….

Hurra, Empfängnis, Geburt, Fruchtbarkeit, Tod – alles in Menschenhand! Wir verfügen über die Pille danach, Abtreibung, Präimplantationsdiagnostik, Social Freezing, Euthanasie.

B e f r e i u n g ?                                                                                                                Wir haben kein Recht mehr, unser Kind dann zu bekommen, wenn es kommen will. Wir haben kein Recht mehr, ein Kind mit Defekten zu bekommen. Wir haben kein Recht mehr, bei unseren Kindern zu bleiben. Wir haben kein Recht mehr, pflegebdürftig zu sein und auf den Tod zu warten.

Wir sind Gefangene derer, die Macht ausüben und damit dem totalen Befreiungsdruck ausgesetzt. 

http://www.birgit-kelle.de/Kolumne-Volle-Kelle.22.0.html

 

Franziskus und Kyrill fordern Respekt für das unveräußerliche Recht auf Leben

Der saarländische Oberstudiendirektor Dr. Gerd Brosowski machte uns freundlicherweise aufmerksam auf die gemeinsame Erklärung von Papst Franziskus und von Patriarch Kyrill aus Moskau, die beide nach ihrem Treffen in Havanna in dieser Woche herausgegeben haben.  Für uns interessant dürften drei Punkte sein, von denen zwei zur Gänze, der anschließende zur Hälfte hier zitiert werden. Vor allem der vierte und zugleich letzte Satz des Punktes 20 lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.
„Zwar haben beide, wie Stalin einmal spöttisch bemerkte, keine Divisionen, aber sie sprechen für fast die Hälfte der Menschheit. Wie unbedeutend nimmt sich das Gezwitscher der deutschen Intellektuellen oder der Genderisten im Vergleich dazu aus“, schreibt er.
Die vollständige Erklärung finden Sie unter:

 

http://de.radiovaticana.va/news/2016/02/12/im_wortlaut_gemeinsame_   erkl%C3%A4rung_von_franziskus_und_kyrill/1208118

 

19. Die Familie ist die natürliche Mitte des menschlichen Lebens und der Gesellschaft. Wir sind über die Krise der Familien in vielen Ländern besorgt. Orthodoxe und Katholiken teilen die gleiche Auffassung über die Familie. Sie sind aufgerufen zu bezeugen, dass sie ein Weg zur Heiligkeit darstellt, der in der Treue der Eheleute in ihren gegenseitigen Beziehungen, in ihrer Offenheit für den Nachwuchs und für die Erziehung der Kinder, in der Solidarität zwischen den Generationen und der Achtung der Schwächsten zum Ausdruck kommt.

20. Die Familie gründet sich auf der Ehe, dem Akt der freien und treuen Liebe eines Mannes und einer Frau. Die Liebe besiegelt ihre Verbindung und lehrt sie, sich gegenseitig als Geschenk anzunehmen. Die Ehe ist eine Schule der Liebe und der Treue. Wir bedauern, dass andere Formen des Zusammenlebens mittlerweile auf die gleiche Stufe dieser Verbindung gestellt werden, während die durch die biblische Tradition geheiligte Auffassung der Vaterschaft und der Mutterschaft als besondere Berufung des Mannes und der Frau in der Ehe aus dem öffentlichen Bewusstsein ausgeschlossen wird.

21. Wir bitten alle, das unveräußerliche Recht auf Leben zu respektieren. Millionen Kindern ist selbst die Möglichkeit versagt, zur Welt zu kommen. Das Blut der ungeborenen Kinder schreit zu Gott (vgl. Gen 4,10).

Die Entwicklung der sogenannten Euthanasie führt dazu, dass die alten Menschen und die Kranken beginnen, sich als eine übermäßige Last für ihre Familien und die Gesellschaft allgemein zu fühlen.