Von den sieben Schwaben lernen

Ist es noch Hysterie oder bereits Panik? Eine müßige Frage. Der Kampf gegen den Klimawandel gleicht dem Schwank von den sieben Schwaben, die sich mit einem langen Spieß bewaffnen, um gegen ein Phantom zu Felde zu ziehen. Dem ersten „Recken“ folgen noch sechs weitere. Siegessicher schreiten sie zur Tat. Anstatt zuhause nach dem Rechten zu sehen, ihre Äcker zu bestellen, ihre Ställe auszumisten, ihre Dächer abzudichten, fühlen sie sich auserkoren, das Land von einem gefährlichen Ungeheuer zu befreien. Mit der denkbar untauglichsten Waffe wollen sie den Drachen niederstrecken. Doch der erweist sich als flinkes Häslein, das sich ins Fäustchen lacht, einen Haken schlägt und entschwindet. Die Helden müssen beschämt erkennen, dass die Bedrohung nur ein Hirngespinst war.

Wie der muntere Hase auch, tut das Klima nämlich seit Jahrmillionen was es will. Es liefert Warm-und Kaltzeiten mit und ohne CO2. Es lässt sich von ein paar Weltrettern weder einschüchtern noch ändern, erst recht nicht mit untauglichen Maßnahmen. Die tapferen Klimahelden hätten zuhause Probleme genug zu lösen: Artensterben, Vermüllung der Gewässer, demografischer Kollaps, Kinderarmut, reparaturbedürftige Bildungssysteme etc. Aber dieser Einsatz kostet eben Grips, Schweiß und Mühe und verspricht keinen Lorbeerkranz.

Bärbel Fischer

https://juergenfritz.com/2019/03/01/klima-kann-man-nicht-schuetzen/

und:

Art. 2,2: „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit“ – Glaubenssatz oder Menschenrecht?

In ihrem Artikel: „Millionen Entschädigungen für die Kirche, 22. Mai 2019, Seite 2“ bemängelt die Giordano-Bruno-Stiftung in der Schwäbischen Zeitung, dass die großen Kirchen bis heute vom Staat mit einer halben Milliarde Euro  entschädigt werden für die Enteignungen während der Säkularisation. Außerdem beklagt die Stiftung, christliche Glaubenssätze hätten zu viel Einfluss auf die Gesetzgebung und begründet ihre Kritik mit „gesellschaftlicher Neutralität“ und der grundgesetzlichen Religionsfreiheit.
Abgelehnter Leserbrief an die Schwäbische Zeitung:
 
Die Giordano-Bruno-Stiftung beklagt, dass in Deutschland zwischen Kirche und Staat eine Kumpanei bestehe, nicht nur finanziell. Auch christliche Glaubenssätze hätten zu viel Einfluss auf Gesetze wie zu Abtreibung oder Sterbehilfe. Mit dieser Äußerung jedoch liegt der Stiftungsvorstand gründlich daneben, denn Lebensschutz ist in erster Linie ein Menschenrecht und weniger ein religiöser Glaubenssatz. Ein demokratischer Rechtsstaat zeichnet sich gerade dadurch aus, dass er den Allerschwächsten das absolute Recht auf Leben zuspricht ( Art.2,2 GG ). Sollte „weltanschauliche Neutralität“ bedeuten, Menschenrechte zur Disposition zu stellen, dann mutieren wir ganz schnell zu einem Schurkenstaat. Ein Staat, der Abtreibung und Sterbehilfe schrankenlos freigibt, tritt das Lebensrecht mit Füßen und amputiert sich selbst bis zum Torso. Hier geht es allein um die Solidarität unter den Generationen und eben nicht um Religionsfreiheit. 
 
Bärbel Fischer

Selbstbetreuung – Rückfall in alte Rollen?

Die Schwäbische Zeitung brachte am 24. April 2019 auf ihrer Sonderseite FAMILIE unter dem Titel: „Rückfall in alte Rollen – Die Geburt des ersten Kindes setzt der Gleichberechtigung oft ein Ende“ einen Überblick des Evangelischen Pressedienstes epd über die Veränderungen der finanziellen und beruflichen Situation des Paares nach der Geburt des ersten Kindes. Eine beklagenswerte „Re-traditionalisierung“ sieht der Kindheits-und Familienforscher Dominik Krinninger vom Institut für Erziehungswissenschaft der Uni Osnabrück nach der Erfüllung des Kinderwunsches. Kein Gedanke dazu, dass Mütter ihrem Kind meist das schenken  w o l l e n , wonach ihr Kind biologisch verlangt, nämlich nach dauerhaft sicherer Präsenz. Ideologische Hirngespinste spielen für Mütter nach der Geburt plötzlich keine Rolle mehr, wenn sie ihr Kind in Armen halten. Ein Neugeborenes gilt anthropologisch bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres als Nesthocker, ist also total auf elterliche Zuwendung angewiesen. Es verträgt eine Abschiebung in Fremdbetreuung nur unter neurologischen Einbußen an emotionalem und intellektuellem Potential.

 

Abgelehnter Leserbrief

 

Für ein starkes Stück Dreistigkeit halte ich, wenn der Ev. Pressedienst die Entscheidung von Müttern, die ersten drei Jahre bei ihrem Kind zu bleiben als „Rückfall in alte Rollen“ bezeichnet. Der Titel suggeriert, solch einen Rückfall tunlichst zu vermeiden, will man nicht als total zurückgeblieben gelten. „Mütter in die Betriebe!“ so hieß schon die sozialistische DDR-Parole. Die Kinder, denen ihre Mama schmerzlich fehlt, werden ja nicht gefragt. Sie finden es nämlich gar nicht so prickelnd, sich jeden Morgen von der Mama trennen zu müssen, und die Mütter an der Ladenkasse oder am Schreibtisch vermutlich auch nicht.

 

Tatsächlich: Die Geburt eines Kindes bedeutet hierzulande das Ende der Gleichberechtigung und der Anfang der Einkommensverluste. Dafür tragen aber nicht die Mütter die Verantwortung, sondern unsere Politik. Denn sie ist es, die Beziehungs-und Pflegearbeit gegenüber Erwerbsarbeit total missachtet. Für Fremdbetreuung in der Kita macht der Staat  monatlich 1300 Euro locker, für die mütterliche Betreuung aber null Cent. Für Mütter ist es nicht erstrebenswert, nur als männliche Kopie gleichberechtigt zu gelten. Nein, sie wollen in ihrer ureigenen weiblichen Kompetenz als Garanten für den Fortbestand unseres Gemeinwesens  g l e i c h  wertgeschätzt und honoriert werden.

Für mich ist die Entscheidung, sein ersehntes Kind selbst zu betreuen, kein Rückfall in alte Rollen, sondern höchst human, mutig und modern.

 
Bärbel Fischer                                                                                          ELTERNINITIATIVE FAMILIENGERECHTIGKEIT

 

Auf heuchlerische Debatten verzichten

Die Schwäbische Zeitung sprach ( Ausgabe 11. April 2019 ) mit JUSO-Chef Kevin Kühnert über dessen Anliegen, Rente sei kein „Alte-Leute-Thema“, sondern eine Zukunftsfrage, welche die jetzige Erwerbs-und Jugend-Generation betreffe. Darin liegt er goldrichtig. Nur dass die Jugend das ziemlich spät, ja sogar viel zu spät erkennt. Viel zu lange haben sich die linksgrünen Parteien einschließlich ihrer Jugendorganisationen damit beschäftigt, die Gesellschaft in ihrem sozialistischen Sinne zu verändern ( Gender Mainstreaming, Ehe für Alle, Legalisierung von Abtreibung, Frühsexualisierung in Kita und Schule, Ganztagsbetreuung von 1 bis 12, etc. ) Doch wie immer wird auch in diesem Interview die Ursache dezimierter Renten, nämlich die Nachwuchsverweigerung, nicht thematisiert. Wie lange wollen wir uns solche heuchlerischen Debatten noch anhören?

Leserbrief

Jeder Bürger weiß, dass unsere Renten seit 1957 auf einem Umlagesystem basieren. Jede Erwerbsgeneration gibt über die Rente der Elterngeneration zurück, was diese vormals an ihren Kindern geleistet hat. Es ist ein Irrtum zu glauben, unsere Beiträge lägen für unser Alter auf der hohen Kante. Nein. Jeder Euro, heute erwirtschaftet, ist morgen ausgegeben. Mithin kommt es für unsere Gesellschaft darauf an, genügend Nachwuchs zu haben, will man im Alter eine ausreichende Rente beziehen. Mit halbiertem Nachwuchs kann man eben nur halbe Renten zahlen.

Dass ein JUSO-Chef sich traut, über künftige Renten zu lamentieren, wenn sein Club sich lauthals für die Legalisierung von Abtreibungen bis vor die Geburt in Szene setzt, ist wohl ein Witz mit Ansage. Je weniger Kinder wir haben, desto geringer werden die Renten ausfallen. Schon jetzt wird  fast ein Drittel der Renten über Steuern finanziert, wie zum Hohn auch über hohe Verbrauchssteuern, die allein Eltern zu stemmen haben, weil nur sie es sind, die noch künftige Beitragszahler großziehen.

Man fragt sich ernsthaft, warum in keiner einzigen medialen Debatte thematisiert wird, dass unsere Politik es seit Jahrzehnten versäumt, für ausreichenden Nachwuchs zu sorgen. Solange sich unsere Parteien weigern, zugunsten der nächsten Generation Korrekturen am System  vorzunehmen, sollten sie doch bitte schön, auf heuchlerische Debatten verzichten.

Bärbel Fischer

ELTERNINITIATIVE  FAMILIENGERECHTIGKEIT

Weltfrauentag – kein Grund zum Feiern!

In Anlehnung an die gestrige Pressemitteilung des Verbandes Familienarbeit e.V. nehmen wir Stellung zu den diversen Artikeln  zum Weltfrauentag in der heutigen Ausgabe der Schwäbischen Zeitung.

Leserbrief

In sechs Beiträgen und im Leitartikel weist die Schwäbische Zeitung zum Weltfrauentag darauf hin, in welch benachteiligter und auch gefährlichen Lage sich Frauen in Deutschland und auf der Welt heute noch befinden. Ob Herr Maas, Frau Brugger oder Frau Giffey sich medienwirksam empören, es geht immer darum, Frauen die gleichen beruflichen Chancen zu ermöglichen, sei es in der Wirtschaft oder in der Politik.  In keinem einzigen Artikel fand ich allerdings das Wort „Mutter“, so als zählten Mütter nicht zu Frauen. Dabei sind die Mütter bis heute die größte und am meisten diskriminierte Gruppe im Blick auf Einkommen, Altersvorsorge und politischer Wertschätzung. Davon gibt es hierzulande für Mütter nur trocken Brot. Darum verzichten immer mehr junge Frauen auf Kinder.

Die einfache Wahrheit ist doch, dass die Mütter in jeder Gesellschaft die Basis stellen für jegliche Zukunftsfähigkeit, egal ob dabei von unseren umlagefinanzierten Sozialsystemen die Rede ist oder von der Innovationskraft unserer Wirtschaft, vom Konsumvolumen im Binnenmarkt oder vom Nachwuchsmangel in allen Berufssparten. Wer soll in einer Gesellschaft ohne Nachwuchs am Ende das Licht ausmachen?

Eine ehrliche und ganzheitliche feministische Politik kann den Anspruch der Gleichberechtigung der Frauen nicht auf die Gleichstellung mit den Männern beschränken, sondern muss alle Optionen weiblicher Lebensgestaltung einbeziehen, fraglos also auch das Mutter-Sein.“ Im Gegensatz zu Frau Brugger fordern Elternverbände keine feministische Außenpolitik, sondern eine Familienpolitik, die Mütter, berufstätig oder nicht, im Blick hat und damit unser aller Zukunft.

So bleibt die Hoffnung, dass  die Schwäbische Zeitung einen Artikel nachreicht zum Thema: „Auch Mütter sind Frauen“.

Bärbel Fischer,
ELTERNINITIATIVE FAMILIENGERECHTIGKEIT

Nachtrag

Die Antwort des zuständigen Redakteurs kam überraschend zeitnah. Er teilte uns mit, dass unser Einwurf nicht seine Meinung spiegele. Vielmehr sei er überzeugt, dass sich viele der von uns angesprochenen Probleme lösen würden, wenn wir als Gesellschaft endlich sicher stellen könnten, dass Frauen auf allen Ebenen die gleichen Rechte haben wie Männer.

Antwort

Sehr geehrter Herr N., jetzt muss ich Ihnen doch noch antworten.

 „Die gleichen Rechte“, die Sie anmahnen, werden ja insbesondere bei Frauen sträflich missachtet, die ihr Lebensmodell in einer bindungsintensiven Nähe zu ihren Kindern sehen und nicht in einer beruflichen Karriere zugunsten wirtschaftlicher Prosperität ihres Betriebs.  Beide Modelle müssen hierzulande im Sinne der Gleichbehandlung aller Bürger leb-bar sein. Keines darf zugunsten des anderen ökonomisch benachteiligt werden, wie es seit Jahrzehnten geschieht. Genau dies gehört der Öffentlichkeit kommuniziert. Deswegen sind wir ja so sauer, weil die Medien sich alle möglichen Diskriminierungen ansehen, nur die der Mütter nicht.

Zur Verdeutlichung sende ich Ihnen den Link zum „Horizontalen Vergleich über das frei verfügbare Einkommen“ von Familien bei gleichem Jahreseinkommen je nach Familiengröße. Dieser wird jährlich vom Deutschen Familienverband errechnet. Auf der roten Zeile können Sie ablesen wie Familien mit jedem weiteren Kind weiter ihr Existenzminimum opfern und in die Armut rutschen, obwohl das Kindergeld bereits berücksichtigt ist. Schuld daran sind die Sozialabgaben, die familienblind sind, weil sie die Familiengröße nicht abbilden. Die Folge ist, dass der Staat Eltern doppelte Abgaben abfordert, nämlich die des steuerbelasteten Kinderbedarfs einerseits, und andererseits gleich hohe Sozialabgaben wie sie der Single leistet. Die Differenz beim frei verfügbaren Einkommen zwischen dem Single und dem vierfachen Vater belief sich 2018 bei einem Jahreseinkommen von 35 000 € auf 25 382 €, monatlich auf 2 115 €.
 
Dieses diskriminierende Missverhältnis, werter Herr N., wollen die Familienverbände medial verbreitet sehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Mit besten Grüßen
Bärbel Fischer

Reichlich späte Erkenntnis!

Die Schwäbische Zeitung berichtet und kommentiert:                                        „CDU will Familiengeld einführen“ ( 27. 02. 2019, S. 2 )

Bereits bei ihrer Klausur im Januar ( und im Angesicht der bevorstehenden EU-und Kommunalwahlen! *) habe die CDU-Fraktion darüber diskutiert, wie das Land die Familien in BW besser unterstützen könne. Es gehe um Wertschätzung, um Wahlfreiheit in der Kinderbetreuung und um verlässliche finanzielle Rahmenbedingungen. Im Blick auf die Bayrische Landesregierung und deren nobles Familienprogramm sei es für viele Eltern ein (wahlentscheidendes*) Ärgernis, dass Milliarden in den Krippenausbau investiert wurde, in die elterliche oder selbst organisierte Betreuung jedoch NULL Cent. Bevor man jedoch in Jubel ausbricht über diese CDU-Selbsterkenntnis muss man schon fragen dürfen: „Warum erst jetzt?“, wo bereits mehrere Generationen von Eltern und Kindern durch die Missachtung elterlicher Erziehungs- und Unterhaltsleistungen beschädigt wurden!

*) persönliche Anmerkung

 

Leserbrief zu:  „CDU will Familiengeld einführen“ + Kommentar  27. 02. 2019, S. 2

Erfreulicherweise hat die CDU mit Blick auf Bayern erkannt, dass Eltern echte Wahlfreiheit in der Kinderbetreuung nur dann haben, wenn auch ihre persönliche Erziehungsleistung honoriert wird. Statt aber die Eltern-und Familienverbände nach deren Forderungen zu befragen, streiten sich die Parteien separat um alternative Lösungen. 

 

Der Deutsche Familienverband klagt bereits beim Bundesverfassungsgericht gegen die     d o p p e l t e  Abgabenbelastung, die Eltern einmal durch den steuerbelasteten Kindesbedarf trifft und zusätzlich durch die familienblinden, die Kinderzahl ignorierenden Abgaben ins Sozialsystem. Durch eine entsprechende Korrektur im Sozialgesetz könnte einerseits eine verfassungsgemäß gerechte Gleichstellung aller Eltern je nach Familiengröße, und andererseits  eine Gleichstellung mit Bürgern ohne Unterhaltsverpflichtung erreicht werden. Andere Verbände plädieren für ein zeitlich begrenztes steuer-und abgabenpflichtiges Erziehungsgehalt mit Rentenanspruch, das den Eltern wirkliche Wahlfreiheit verspricht. 

Es ist an der Zeit, Familien nicht mehr als Almosenempfänger zu betrachten, sondern sie als Quelle unserer staatlichen Gemeinschaft zu würdigen.

Bärbel Fischer

ELTERNINITIATIVE FAMILIENGERECHTIGKEIT

P.S: Dieses Schreiben geht nachrichtlich auch an Herrn MdB Axel Müller CDU  und an die Landesregierung in Stuttgart.

Bittere Versäumnisse

Die Zeitschrift Publik-Forum beurteilt die einjährige Arbeit der fünf Neulinge in den Ministerien: Scheuer (Verkehr), Spahn (Gesundheit), Klöckner (Landwirtschaft), Schulze (Umwelt) und Giffey ( Familie, Frauen, Jugend). Alle außer Frau Giffey bekommen „ihr Fett weg“. Deren GUTE und STARKE Politik scheint alle Wünsche aus Sicht der Journalistin Ulrike Scheffer zu erfüllen.  Doch Eltern selbst hat sie offenbar nicht nach deren Einschätzung gefragt.

 

Betr.:  „Die Frischlinge“ Publik-Forum 3/2019

Sehr geehrte Frau Scheffer,

im Gegensatz zu den kritischen Beurteilungen der einjährigen politischen Arbeit der „Frischlinge“ ( PF 3/ 2019 ) kommt Frau Franziska Giffey eindeutig zu gut weg. Ihr haben wir das „Gute- Kita-Gesetz“ und das „Starke-Familien-Gesetz“ zu verdanken, deren Titel allein schon skeptisch machen. GUT und STARK sind nämlich beide Gesetze nicht. Ja sicher, Frau Giffey hat ein Herz für Geringverdienerfamilien, und sie schießt jährlich zusätzliche 700 Millionen in deren Alimentierung. So nötig die Betroffenen das Geld brauchen, GERECHT ist das allemal nicht. Denn Familien weiter im Bittstellermodus zu stabilisieren, anstatt endlich unser familienblindes Sozialgesetz zu reformieren, das ist wahrlich keine Heldentat. 

Was Not tut hat das Bundesverfassungsgericht vor zwei Jahrzehnten bereits in entsprechenden Urteilen gefordert, nämlich Familien gegenüber Bürgern ohne Unterhaltspflichten  n i c h t   weiter zu benachteiligen. Doch bis heute belasten familienblinde Abgaben, Verbrauchssteuern, Mobilitäts-, Wohn-und Energiekosten Familien mit jedem weiteren Kind zunehmend mehr. Das ist die eigentliche Ursache für die steigende Kinderarmut. Im vergangenen Jahr geriet eine Familie mit zwei Kindern bei einem Jahreseinkommen von 35 000 € bereits mit 2 319 € unter ihr Existenzminimum, während der Single sich über ein frei verfügbares Einkommen von 13 307 € bei gleichem Einkommen freut.             

Differenz: 15 626 € !  Bei vier Kindern beläuft sich die jährliche Differenz                     bereits auf 25 382 € !
Siehe Deutscher Familienverband – Horizontaler Vergleich:
 

Eltern investieren noch immer  d o p p e l t  in die Zukunft unseres Staates: einmal durch Kindererziehung und zusätzlich durch starre Beiträge, welche die Anzahl der Kinder ignorieren. Familien müssen von ihrer Arbeit leben können und ihre Erziehungsleitung honoriert bekommen, denn schließlich sind deren Kinder die Träger des Sozialstaates von morgen.

Bis zum heutigen Tag hielt es kein Familienminister, einschließlich Frau Giffey für nötig, Nägel mit Köpfen zu machen, so dass keine Familie mehr entwürdigt auf Almosen angewiesen ist. Bis heute wird Familien das X-fache dessen weggenommen (s.o.), was man ihnen in Gönnerpose zurück gibt. Da kann die Ministerin ihre Gesetze mit noch so wohlklingenden Adjektiven schmücken. Um lediglich das Geld des Steuerzahlers zu verteilen braucht es weder Fantasie noch Sachverstand.

Die seit U.v.d. Leyen gespaltene Elternschaft in erwerbstätige, die den Steuerzahler pro Kind und Monat ca.1300 € kosten, und in Eltern, die ihre Kleinkinder selbst oder privat betreuen und dafür 0,00 € Ausgleich bekommen, ist auch für Frau Giffey kein Ärgernis, obwohl diese verfassungswidrige Ungerechtigkeit zum Himmel schreit.

Zum Anderen dürfte Ihnen, werte Frau Scheffer, nicht entgangen sein, dass Frau Giffey in ihrem Vorwort zu der „Ene-mene-muh“ – Anleitung für Kita-Erzieher, im so genannten „Kampf gegen rechts“ die Bespitzelung von Eltern guthieß und dies sogar noch gegen Kritik verteidigte. Sind wir schon wieder so weit?

Man kann das Hohelied auf Frau Giffey nur singen, wenn man die Augen verschließt vor den bitteren Versäumnissen im Familienministerium.

Mit freundlichem Gruß

Bärbel Fischer
ELTERNINITIATIVE  FAMILIENGERECHTIGKEIT

Legaler Kindsmord

Forscher rechtfertigen Tötung Neugeborener
Abtreibung, Baby umbringen

https://www.focus.de/familie/geburt/forscher-rechtfertigen-toetung-neugeborener-legaler-kindsmord_id_2450059.html

„Kindsmord sei auch nichts anderes als eine Abtreibung“. Mit dieser Begründung plädierten vor einigen Jahren Alberto Giubilini und Francesca Minerva im Fachmagazin „Journal of Medical Ethics“ dafür, dass Mütter und Väter deshalb das Recht haben, ihren wenige Tage alten Säugling töten zu lassen. Babys seien noch keine „wirklichen Personen“, sondern nur „mögliche Personen“!

Als ob „Bewusstheit“ eine Kategorie für Menschenwürde sein könnte! Demzufolge wären auch geistig Behinderte und Demente zum „Abschuss freigegeben“, wie einst vor achtzig Jahren! Grundgesetzlich gilt nach den satanischen Erfahrungen des Dritten Reichs das Grundrecht auf Unversehrtheit für  j e d e n   Menschen egal, über welchen Intelligenzquotienten er verfügt.

Auch wenn das o.g. barbarische Plädoyer den Gipfel der Menschenverachtung darstellt, man kann es auch umdrehen. Dann wird nämlich daraus ein glasklares Argument gegen Abtreibung. Die „Wissenschaftler“ definieren hier, genau wie auch alle Lebensschützer, Abtreibung als MORD. Ob die bewusste Tötung vor oder nach der Geburt geschieht – sie ist und bleibt MORD und müsste als solcher gewertet werden.

Bisher ist nichts bekannt, dass sich die Gesetzeslage in Europa entsprechend geändert hätte. Noch immer werden nicht nur gesunde, sondern auch sehr schwache oder frühgeborene Kinder mit viel ärztlicher Kunst und Fürsorge am Leben erhalten, weil gerade für sie noch immer die unantastbare Menschenwürde gilt.

Doch leider weicht der deutsche Gesetzgeber den Schutz Ungeborener immer weiter auf, sodass es kaum verwundert, wenn am Ende eines solchen Prozesses dann tatsächlich Kindsmord legalisiert werden könnte. Dazu genügt dann offenbar die lapidare Erklärung, die Eltern fühlten sich durch ihr Kind „gestresst“. Welcher Erfolg, welche Meisterschaft im Leben lässt sich ohne Mühe und Opferbereitschaft, ohne Verzicht und ohne Frust erreichen? Elternschaft ist eben eine solche Karriere, die nur leider – aus welchen Gründen auch immer –  statt zu Anerkennung nur zu Missachtung  führt. Vielleicht liegt auch hier die Antwort auf die Frage, warum unser Sozialsystem zu implodieren droht.

Wenn man PERSON als ein verantwortungsbewusstes und vernunftgeleitetes Wesen definiert, so zählen die o.g. Wissenschaftler selbst zu den „möglichen Personen“, denn „wirkliche Personen“ kämen nie auf derart barbarische Ideen.

Laufen eigentlich solche Nazis immer noch frei herum?

Bärbel Fischer ELTERNINITIATIVE  FAMILIENGERECHTIGKEIT

UNISEX-Toiletten in Bayerns Grundschulen

OFFENER  BRIEF

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Markus Söder, 

wenn wir uns als baden-württembergische Großeltern, deren Kinder und Enkel im Bayern leben, an Sie wenden, so geschieht das aus heftigem Ärger über eine verfassungswidrige Ideologisierung von bayrischen Grundschülern.

Aus der Presse erfuhren wir von Ihrem Vorhaben, künftig genderhörig Grundschulen mit UNISEX-Toiletten auszustatten. Das wird nur möglich sein, wenn eine oder zwei der vorhandenen Schultoiletten für „diverse“ Kinder reserviert werden. Den 0,02% der „diversen“ bayrischen  Kindern kann demnach nicht zugemutet werden, eine bereits vorhandene Toilette zu benutzen, wie seither und übrigens auch zuhause. Die  Warteschlange vor dem Schulklosett in der Pause wird also künftig deutlich länger, die Zeit auf dem Pausenhof dagegen entsprechend kürzer. Muss der Mehrzahl der Kinder der Gang zur Toilette zusätzlich erschwert werden, um aggressive Genderprinzipien durchzudrücken?

Kinder aus Elternhäusern, die sich wie eh und je männlich oder weiblich erleben, werden künftig unberechtigterweise, aber dringlichkeitshalber sowieso die UNISEX-Toilette oder aus purer Neugier benutzen.

Nun haben ja die Schulen fast aller Bundesländer ganz andere Probleme mit ihren Toiletten. Sie wären schon hoch zufrieden, diese wären nicht seit 30 Jahren bereits restlos veraltet, in ausreichender Zahl vorhanden, intakt und in einem ekelfreien Zustand.

Darum fragen wir: Was anderes, als sexuelle Verwirrung unter 6 bis 10-jährigen Kindern anzurichten, steht hinter diesem praxisfernen Vorhaben? Wozu brauchen Grundschüler eine Lektion in Diversität? Steckt dahinter nicht etwa der verwerfliche Plan, Kinder in ihrer Entwicklung zu künftigen Vätern und Müttern zu verunsichern?

Sie als CSU-Ministerpräsident müssten unseres Erachtens sorgsam darauf bedacht sein, Ihre NOCH-WÄHLER und deren Familien nicht noch weiter vor den Kopf zu stoßen. Ihre Versprechen vor der bayrischen Landtagswahl klangen damals noch ganz anders.

Mit unseren freundlichen Grüßen verbinden wir den Wunsch, dass unsere geliebten Enkel in Bayern nicht weiter unter gender-ideologischer Beeinflussung werden zu leiden haben. Wir haben die Hoffnung, dass sich BAYERN als freistaatliches System doch noch ganz bewusst und souverän distanziert vom erwiesen gesellschaftlich schädlichen Einfluss des verordneten GenderMainstreams.

H. und B. Fischer