„Am Geld sollte der Kinderwunsch nicht scheitern.“

Leserbriefe an die Süddeutsche Zeitung und an die Schwäbische Zeitung zu der Meldung, dass Frau Schwesig nun die Krankenkassen anweist, für einen Teil der Kosten von Fertilitätsbehandlungen auch unverheirateter Paare aufzukommen:

Wie Musik klingt das Versprechen unserer Familienministerin in den Ohren von Paaren, die sich Kinder wünschen: „Am Geld sollte der Kinderwunsch nicht scheitern.“ Tatsächlich scheitert dieses Vorhaben oft genug an den hohen Kosten und Abgaben, die Eltern mit jedem weiteren Kind zunehmend mehr belasten. Hat die deutsche Politik endlich begriffen, woher unser enormes demographisches Defizit rührt? Mitnichten! So will Frau Schwesig ihre Zusage natürlich nicht verstanden wissen. Nicht die Entlastung von Familien ist ihr Herzensanliegen, vielmehr soll künftig unverheirateten Paaren eine medizinische Fertilitätsbehandlung über die Krankenkasse ermöglicht werden. Bisher hatte der Gesetzgeber die Erstattung der Behandlung an den Trauschein geknüpft in der Hoffnung, dem Wunschkind auch eine stabile Wunschfamilie zu verschaffen. Damit soll nach dem Willen der SPD endgültig Schluss sein.
Dass der Trauschein mit diesem Akt weiter demoliert wird – wen interessiert das? Die Ehe steht auf der Abschussliste der SPD, ohne dass sich die CDU dafür auch nur in Ansätzen interessiert. 
Bärbel Fischer
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Immer mehr Bürger  trachten heute nach einem Trauschein, denn die Ehe soll nach grün-rotem Willen auch für alle Regenbogenpaare geöffnet werden, ob homo-, trans-, bi- oder intersexuell. Ehe und Trauschein scheinen demnach hoch im Kurs zu stehen. Umso mehr verwundert, dass die SPD-Familienministerin Schwesig auf diesen Trauschein pfeift, wenn sie unverheirateten Paaren den Kinderwunsch auch ohne Trauschein ermöglichen will, indem sie die Kosten einer entsprechenden medizinischen Behandlung dem Beitragszahler aufhalst. Doch die Kosten sind das geringste Problem, Geld ist heute im Überfluss in der Staatskasse. Die Frage ist, ob der Trauschein seine gesellschaftliche Bedeutung behält oder ob er zu einem bedeutungslosen Fetzen Papier verkommt.

N.N.

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Scheitert der Kinderwunsch von Paaren nun am Geld oder am Trauschein? Ihrem Artikel ist dies nicht eindeutig zu entnehmen. Will Frau Schwesig mehr Geld oder will sie nur den Trauschein entwerten? Die Trauung von Mann und Frau war einst ein staatstragender Akt, der für den Fortbestand der Generationen von höchster Bedeutung war, und darum auch standesamtlich vor Zeugen dokumentiert werden musste. Heute ist der Trauschein unwichtig, wenn man ein Kind in die Welt setzen will. Je mehr Kinder jedoch unehelich geboren werden, umso mehr steht der Steuerzahler in der Unterhaltspflicht. Kann dies im Sinne unserer Familienministerin sein?

N.N.

Bärbel Fischer für die ELTERNINITIATIVE FÜR FAMILIENGERECHTIGKEIT

 

Über die rot-grüne Bildungsmisere in BW

David Müller verbreitet auf seiner Website www.wertepolitik.de einen Redebeitrag des  stellvertretenden Landesvorsitzenden der CDU Baden-Württemberg und stellvertretenden Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, Winfried Mack zu den Absichten der grün-roten Landesregierung, über den Bildungsplan und den Aktionsplan das Gender-Ziel zur Akzeptanz der sexuellen Vielfalt in der Gesellschaft zu erreichen. http://www.wertepolitik.de/?p=2584
Auch wenn das Kultusministerium Stuttgart den neuen Bildungsplan entschärft hat, so steht zu befürchten, dass die neue Stuttgarter Landesregierung bei einem rotgrünen Wahlsieg dem Druck der LSBTTIQ-Lobby weiter nachgibt.

Der Arbeitskreis SCHULE UND BILDUNG : http://www.arbeitskreis-schule-und-bildung.de meldet: „Mit den neuen Bildungsplänen gibt es weniger Bildung, dafür aber mehr Gleichschaltung zwischen den verschiedenen Schularten. Der neue Bildungsplan ebnet die Unterschiede zwischen den Schulen ein. Das Leitbild ist die Gemeinschaftsschule, deshalb gibt es nur noch Niveaustufen.“

 

 

Schutzversprechen ( Art. 6 GG ) für Ehe und Familie endlich einlösen!

In einem Interview von „Freie Welt “ mit dem Journalisten Konrad Adam, AfD, über bundesdeutsche Familienpolitik fordert dieser vehement die Priorität des Kindeswohls:

http://www.freiewelt.net/interview/das-kindeswohl-muss-prioritaet-haben-10061047/

 

Viele Kinder braucht das Land

Der ZDF-Moderator Peter Hahne hatte am 3. Mai  den Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haselhoff und die Präsidentin des Verbandes Alleinerziehender Solweig Schuster zu Gast, um über die Notwendigkeit eines Systemwechsels im kindervergessenen deutschen Sozialsystem zu debattieren.Sehen Sie sich das Video an unter:

http://www.zdf.de/peter-hahne/peter-hahne-5990118.html

Sehr geehrter Herr Hahne,

wir von der ELTERNINITIATIVE FÜR FAMILIENGERECHTIGKEIT können Ihnen nicht herzlich genug danken dafür, dass Sie am 3. Mai das Thema Demographie, d. h. die mangelnde Gebärfreudigkeit in Deutschland aufgegriffen haben. Die Bevölkerung , und vor allem die Politik muss endlich begreifen, dass es bereits 5 nach 12 ist, um Schaden vom Land abzuwenden.

Die Ursachen sind vielfältig, von unsicheren Arbeitsbedingungen bis dahin, dass Kinder für die Höhe Sozialabgaben keine Rolle spielen. Damit bezahlt ein Vater von 5 Kindern den gleichen Betrag wie der kinderlose Arbeitnehmer. Der deutsche Nationalökonom aus dem 19. Jh., Friedrich List spottete: „Derjenige, der Schweine aufzieht, ist ein produktives Mitglied der Gesellschaft, und derjenige, der Kinder aufzieht, ein unproduktives!“ Leider hat sich bis heute daran nichts geändert.

Allerdings, Herr Hahne, gibt es von unserer Seite auch Kritikpunkte an Ihrer Sendung:

  1. Die 200 Milliarden „familienbezogener Leistungen“ sind eine Lüge. Nur 55,4 Milliarden Euro und damit nur ein gutes Viertel des Gesamtpakets sind laut Ministeriumsrechnung „Familienförderung im engeren Sinne“. http://www.deutscher-familienverband.de/jdownloads/Publikationen/DFV_Familienfoerderung_Online.pdf
  2. Ihre Gäste diskutierten ausschließlich Reformen, die Vereinbarkeit zum Ziel haben. Damit ist aber weder das Zeitproblem gelöst, noch der Anspruch unserer Kinder auf ausreichende elterliche Präsenz. Eltern brauchen Zeit, um Art. 6 GG gerecht zu werden. Bei einer Lebensarbeitszeit bis 67 oder künftig wohl 70 Jahren, müssten Mütter, wenn sie es wollen, Anspruch auf erwerbsfreie Familienjahre ohne Verluste an Rentenansprüchen haben. Ohne ein ausreichendes Zeitbudget wird u. E. kein Kind zusätzlich geboren.
  3. Natürlich ist Ihre Sendung zeitlich begrenzt. Trotzdem warteten wir vergeblich auf wenigstens einen Hinweis zum Wohl der Kinder. Sie werden überhaupt nicht gefragt, ob sie ihre Mama  überhaupt entbehren können. Und so optimal sieht es in den Betreuungsanstalten ja keineswegs aus. Außerdem werden die Warnungen von Psychologen und  Kinderärzten vor zu früher Fremdbetreuung der Öffentlichkeit vorenthalten. Es wird immer nur diskutiert, was Frauen planen, worauf sie Anspruch haben und was die Wirtschaft verlangt. Wenn wir es unterlassen, das Kindeswohl zu unserem Hauptanliegen zu erklären, dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn die Öffentlichkeit nur über Karrieren und Selbstverwirklichung diskutiert.

In der öffentlichen Diskussion wird auch nicht artikuliert, dass der Staat von jedem geborenen Kind im Laufe seines Lebens transferbereinigt einen Gewinn von 77 000 € an Abgaben abschöpft. Also müsste es doch, rein rechnerisch (!), das Anliegen Nr. 1 sein, Familien ausreichend Autarkie und Autonomie zu verschaffen. Das Gegenteil ist der Fall. Die Bundesregierung beharrt taub und blind für alle guten Konzepte auf ihrer Weigerung, das System zu reformieren. Sie befindet sich in direktem Kamikaze-Flug.

Daher, Herr Hahne, möchten wir Sie darin bestärken, die demographische Frage nicht ruhen zu lassen und immer wieder neu zu bearbeiten. Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Mit dankbaren Grüßen für die ELTERNINITIATIVE FÜR FAMILIENGERECHTIGKEIT

Bärbel Fischer

P.S. Das Video zu Ihrer Sendung finden Sie auf unserem Blog, ebenso diesen Brief.

 

 

Schiff ohne Kompass?

Eugen Abler, Bundesdelegierter des CDU-Kreisverbands Ravensburg, hatte als einziger Delegierter den Mut, beim Bundesparteitag der CDU 2014 folgende kritische Rede an die Adresse von Frau Merkel und an die Bundesdelegierten zu richten:

Redebeitrag des Delegierten Eugen Abler beim CDU-Bundesparteitag 2014 in Köln

 

Herr Präsident, Frau Bundeskanzlerin, meine sehr geehrten Damen und Herren,

 

„Politik beginnt beim Betrachten der Wirklichkeit“. Und da gibt es inzwischen auch die AFD. Wir sollten uns fragen, warum gehen Wähler zu dieser Partei? Was vermissen sie bei anderen Parteien, was sie glauben bei der AFD zu finden. Neue Parteien entstehen, wenn die Unzufriedenheit mit etablierten Parteien steigt. Wir sind beliebig geworden. Das bedeutet: Die Konservativen in der CDU sind heimatlos geworden; sie suchen eine neue Heimat.

Der Preis des Modernisierungskurses, Frau Bundeskanzlerin, auf den sie uns geführt haben, ist die zunehmende Aufgabe konservativer Positionen. Die Modernisierung hat zur Folge, dass die Werte des christlichen Menschenbildes beiseitegeschoben werden. Wir flirten stark mit dem Gender- Zeitgeist! Dabei müssten alle wissen, dass das grün-linke Lager aus ideologischen Gründen die Familien schwächen will. Wir unterscheiden  uns kaum mehr von der SPD und den Grünen. Ich bin z.B. erschüttert, dass die Bundes-CDU kein klares Signal gegen die Frühsexualisierung der Kinder in den Schulen setzt. Das hat nichts mit dem christlichen Menschenbild gemein und schwächt damit unsere Glaubwürdigkeit!

Das „C“ muss unser Kompass bleiben und an den Inhalten erkennbar sein.  Christlich und fortschrittlich sind keine Gegensätze, vielmehr sind sie zwei Seiten einer Medaille. Wir müssen wieder zur Heimat für die Konservativen werden.

Konservative Inhalte sind für mich: Lebensschutz, Bewahrung der Schöpfung, Ehe und Familie als Grundlage unserer Gesellschaft und ein Patriotismus in gutem Sinne. Ich stehe dafür, dass die Kreuze in öffentlichen Gebäuden hängen bleiben!

Wir brauchen dringend eine Schärfung unseres Profils mit einer Rückbesinnung auf christliche Werte. 

Mir ist noch wichtig:

Stichwort Steuerpolitik: Unser Steuersystem gilt als das komplexeste der Welt. Bereits 2010 hat der Bundesrechnungshof die Bundesregierung aufgefordert eine Steuerreform durchzuführen, die die Kriterien der Nachvollziehbarkeit, Transparenz und Gerechtigkeit erfüllt. Das ist in weiter Ferne! Eine große Ungerechtigkeit ist die „Kalte Progression“ auch zu Recht „heimliche Steuererhöhung“ genannt. Aber hier, Frau Bundeskanzlerin haben Sie in Ihrer Rede eine Lösung angedeutet, die in die richtige Richtung geht.

Jeder Logik entbehrt das Mehrwertsteuerrecht, wenn für Schnittblumen, Trüffel und Rennpferde 7 Prozent Mehrwertsteuer zu bezahlen sind, während für Kinderartikel wie Windeln, Kindersitze, Kindernahrung 19 Prozent fällig werden!

Wir brauchen eine tiefgreifende Steuerreform. Das Modell von Paul Kirchhof erfüllt alle Kriterien dazu. Wo bleibt der Mut für Reformen? Wir sollten nicht länger nur herumdoktern. Statt dringend zu operieren nehmen wir nur Salbe!

Stichwort Familienpolitik: „Das Schicksal der Familie ist über kurz oder lang das Schicksal des Landes“, stellte Kolping vor 150 Jahren fest. Unsere demografische Entwicklung ist dramatisch. Um unser Volk zu erhalten, sind 2,1 Kinder pro Frau notwendig. Wenn sich unsere derzeitige Quote von 1,35 Kinder pro Frau fortsetzt, werden wir unter Berücksichtigung der Zuwanderung am Ende dieses Jahrhunderts eine völlig andere Republik haben. Es wird zwar noch Deutsche geben, aber kein deutsches Volk mehr. Wollen wir das? Die Chancen, diese Entwicklung zu verhindern sind zwar gering, aber man könnte sie abschwächen. In Frankreich werden 2,1 Kinder pro Frau geboren! Das sollte auch unser Ziel sein. Dazu brauchen wir eine starke Kursänderung bei der Familienpolitik und eine Überprüfung unserer Einwanderungspolitik!

Eltern mit Kindern brauchen mehr Unterstützung und mehr Wertschätzung! Wir müssen Kinder wieder als Reichtum begreifen! Investitionen in Familien sind die einzige Chance, um unser Land zukunftsfähig zu machen; sie ergeben die höchste Rendite!

Letztes Stichwort Lebensschutz: Ich werde nicht müde, mich für den Lebensschutz einzusetzen. Der Schutz des menschlichen Lebens von der Zeugung bis zum natürlichen Tod muss  höchste Priorität einer Partei sein, die sich christlich nennt. Wir müssen dafür eintreten, dass Menschen an und nicht durch die Hand eines Menschen sterben. Es ist schrecklich, wenn Senioren aus Holland in unser Land kommen, um der Gefahr, in einem Heim in Holland eventuell aus dem Leben geschafft zu werden, aus dem Weg zu gehen.

In unserem Land wird dem Tierschutz ein wesentlich höherer Stellenwert als dem Lebensschutz zugemessen.  Die Schwächsten unserer Gesellschaft verdienen unsere uneingeschränkte Solidarität. Aber wir mit dem „C“ im Namen schauen zu und schweigen, auch die höchsten Gremien in der Union. Es bleibt ein Skandal, dass jährlich etwa 200.000 Kinder im Mutterleib getötet werden. Menschen dürfen nicht über das Leben anderer verfügen. Was moralisch falsch ist, kann politisch nicht richtig sein! Die hunderttausendfache Tötung von ungeborenen Kindern ist eine erschütternde Tatsache und eine existentielle Bedrohung unserer Gesellschaft. Jedes Kind ist ein Geschenk Gottes. Ich fordere die Regierung zu einer Kampagne für eine Kultur des Lebens auf!

Ich danke Ihnen!

http://www.heute.de/merkelkritik-auf-parteitag-eugen-abler-wir-sind-beliebig-geworden-36293914.html

 

 

Toleranz auf der sexuellen Einbahnstraße

PRESSEMITTEILUNG

CDU Rems-Murr lehnt grün-rote Reform des Bildungsplans ab

Die CDU Rems-Murr lehnt die Bildungsplanreform der grün-roten Landesregierung in der beabsichtigten Form ab. Unsere Schulen müssen ein Ort der Vermittlung von Wissen, Werten und Orientierung bleiben, und dürfen nicht zum Experimentierfeld parteipolitischer und ideologischer Vorstellungen werden. Die CDU Rems-Murr hält daher die Vermittlung der grün-roten sexuellen Vielfalt, wie sie die im Bildungsplan 2015 vorgesehen ist, für falsch.

„Das Wissen und die Aufklärung über verschiedene Formen der sexuellen Orientierung von Menschen soll und muss seinen angemessenen Platz in den Bildungsplänen unserer Schulen haben. Ebenso soll und muss die Toleranz gegenüber allen Menschen, gleich welcher sexuellen Orientierung, als Grundlage eines menschlichen Miteinanders vermittelt werden. Die CDU Rems-Murr lehnt jedoch die grün-rote „sexuelle Vielfalt“ im Sinne einer gleich gewichteten Vermittlung aller sexuellen Orientierungen ab. In unserem Menschenbild ist die klassische Familie, bestehend aus Mutter, Vater und Kindern von zentraler Bedeutung“, erklärt der Kreisvorsitzende Dr. Joachim Pfeiffer.

„Wir begrüßen die öffentliche Petition zum Bildungsplan 2015 und die Positionen der Landeskirchen. Der große Zuspruch, auf den die Petition in der Bevölkerung trifft, zeigt den großen Diskussionsbedarf zu dem Thema bei den Bürgern. Die grün-rote Landesregierung um Ministerpräsident Kretschmann kann sich einer öffentlichen und ergebnisoffenen Diskussion über diese tiefgreifenden Änderungen an den Bildungsplänen nicht mehr verschließen und einfach zur Tagesordnung übergehen“, so Dr. Joachim Pfeiffer weiter. „Genauso entschieden wenden wir uns aber auch gegen jeden Versuch, eine solche Diskussion zu hetzerischen, verunglimpfenden oder diskriminierenden Wortmeldungen zu missbrauchen! Diese Diskussion muss in aller Offenheit und ohne gegenseitige Diffamierungen geführt werden“, verdeutlicht Ulrich Witzlinger, stellvertretender Kreisvorsitzender.

Wer den Anspruch erhebt, Leitprinzipien für den Bildungsplan zu erstellen, der muss sich an den ihm selbst vorgegebenen Grundlagen orientieren. Dazu gehört in erster Linie die Verfassung des Landes Baden-Württemberg, vor allem mit seinen Artikeln 6 (Schutz von Ehe und Familie) und Artikel 12 (Erziehungsziele). Die von grün-rot beabsichtige Bildungsplanreform entspricht diesen Verfassungsgeboten in zentralen Punkten nicht.

Wer weiter den Anspruch erhebt, über den Bildungsplan Toleranz, Nicht-Diskriminierung und Vielfalt zu vermitteln, der darf sich dabei nicht, wie grün-rot, eindimensional nur auf Toleranz gegenüber sexueller Orientierung beschränken. Toleranz, wie sie unseren Kindern vermittelt werden sollte und wie sie unsere Rechtsordnung vorsieht, ist sehr viel umfassender. Sie umfasst Toleranz gegenüber dem jeweiligen anderen Geschlecht, gegenüber Angehörigen anderer Glaubensgemeinschaften, gegenüber Behinderten, anderen Kulturen oder sozial Schwächeren. Die Einseitigkeit der grün-roten Auslegung des Toleranzbegriffs legt den Verdacht einer Indoktrinierung im Sinne der LSBTTIQ- Interessengruppen mit Hilfe des Bildungsplans nahe. Dies lehnt die CDU Rems-Murr ab.

Die CDU Rems-Murr hält die im Bildungsplan genannten Leitprinzipien Berufliche Orientierung, Nachhaltige Entwicklung, Medienbildung, Prävention und Gesundheitsförderung sowie Verbraucherbildung grundsätzlich für richtig. Diese waren auch schon bisher Gegenstand der Bildungspläne. Sie hält es aber nicht für sinnvoll, die Bildung junger Menschen auf diese fünf Leitprinzipien zu verengen. Entscheidende Leitprinzipien fehlen, beispielsweise die Vermittlung der Fähigkeit zur Übernahme von Verantwortung für sich und für andere, in der Ehe, in der Familie, im Berufsleben und in Vereinen. Auch dieser Mangel lässt befürchten, dass grün-rot bei der Gewichtung der Themen im Bildungsplan eigene ideologische und parteipolitische Ziele verfolgt.

Die CDU Rems-Murr fordert die Landesregierung und die sie tragenden Parteien auf, über die Leitprinzipien zur Bildungsplanung mit den Bürgerinnen und Bürgern, Kirchen und gesellschaftlichen Gruppen in einen intensiven öffentlichen und ergebnisoffenen Dialog einzutreten und dessen Ergebnisse umzusetzen.

Ansprechpartner: Andreas Niedere, Pressesprecher der CDU Rems-Murr                 Albert-Moser-Straße 30, 71394 Kernen, Tel. 0177 4138210                                      andreas-niederle@arcor.de

 

„Sozi-Dreigestirn“ Merkel-Leyen-Schwesig am Koalitionshimmel

Die Besetzung des Amtes der Verteidigungsministerin mit Ursula von der Leyen bezeichnete die Bundeskanzlerin als „seit langem vorgedacht“. Dasselbe ist anzunehmen für die Berufung der SPD-Hardlinerin Manuela Schwesig zur Familienministerin. Damit gibt die vorgeblich konservative Kanzlerin zu erkennen, dass sie in Sachen Familienpolitik endgültig einschwenkt auf die Linie der Sozis zur Verstaatlichung der Kinder und Marginalisierung der Elternrechte. Die CSU, seither unter den etablierten Parteien die letzte Hoffnungsträgerin für Bürgerinnen und Bürger mit einer klassischen Vorstellung von Familie, wurde einfach kaltgestellt. Das von ihr veranstaltete „Gedöns“ mit Mütterrente und Betreuungsgeld war wohl entschieden zuviel des Guten? Schluss damit! Basta!

Gertrud Martin, Vorsitzende des Verbands Familienarbeit e.V                        www.verband-familienarbeit.de                                                                                       Seb.-Kneipp-Str. 110, 78048 VS-Villingen, Tel. 07721 56124

 

Koalitionsvertrag schweigt sich aus

Die Verfasser des zäh ausgehandelten Koalitionsvertrags rühmen sich, gerade die junge Generation im Blick gehabt zu haben. Jedoch erschöpft sich ihr Füllhorn in der üppigen Bereitstellung von Betreuungsplätzen für Kinder jeden Alters und in Investitionen für „Bildung“, worunter sie nichts anderes als eben diese Ganztagsbetreuung verstehen.

Eine Anerkennung der elterlichen Erziehungsleistung ist nicht vorgesehen, eine Gleichstellung aller Eltern untereinander auch nicht und eine Gleichbehandlung von Eltern mit nachwuchsfreien Mitbürgern erst recht nicht. Ein höheres Kindergeld und ein erhöhter Freibetrag fielen dem Finanzierungsvorbehalt zum Opfer. Ende der Diskussion!

Haben unsere gewählten Volksvertreter völlig verdrängt, dass junge Menschen erst mal in die Lage versetzt werden müssen, sich überhaupt für Kinder zu entscheiden? Das „Kinderentsorgungsmodell“ jedenfalls killt jegliche Lust auf Familie!

Lesen Sie nach:

http://www.heidelberger-familienbuero.de/HBF-Premium/Archiv-2013-III/DatenReport2013_Familienpolitik_SchwarzRot_271113.html

und beim Deutschen Familienverband DFV unter:

http://www.deutscher-familienverband.de/index.php/presse/pressemitteilungen/222-die-nacht-der-langen-messer-familien-fallen-den-koalitionsverhandlungen-zum-opfer

 

Familien als Restposten der Politik

von Ferdinand Knauß

Die Koalitionäre packen Geschenke, während sie die wichtigste politische Frage ignorieren: Eine an Kindern orientierte Familienpolitik findet nicht statt. Das ist feige und verhängnisvoll.

http://www.wiwo.de/politik/deutschland/koalitionsverhandlungen-familien-als-restposten-der-politik-seite-all/9108582-all.html

Knauß kommt zu dem Schluss:

In einer Gesellschaft, die Kinderlosigkeit nicht mehr stigmatisiert und die Optimierung der individuellen ökonomischen Situation zum Maß aller Dinge erhebt, werden Kinder zum Risikoposten. Sowohl eine geburtenfördernde oder zumindest nicht länger elternfeindliche Politik müsste also ressortübergreifend angegangen werden.

 

 

Wahlkampfgetöse oder Einsicht?

Ob es sich bloß um Wahlkampfgetöse handelt, wenn Frau Merkel mehr Hilfen für Familien verspricht, oder ob sie sich tatsächlich von der Brisanz des Themas hat überzeugen lassen, durch Gespräche etwa mit dem Verband kinderreicher Familien in Deutschland, wir wissen es nicht. Jedenfalls  machte die Kanzlerin Versprechungen für den Fall des Wahlsieges der CDU / CSU. Ob diese Versprechen jemals eingehalten werden, das steht freilich in den Sternen. Viel wichtiger ist der Kanzlerin, das Wählerpotential  der deutschen Elternschaft zu mobilisieren, das bisher doch extrem vernachlässigt wurde.

Aber der Aufschrei der Oppositionsparteien ist echt. Sie vermuten ( natürlich wahlkampftechnisch )  ungedeckte Schecks zulasten künftiger Generationen, und unterschlagen, dass  gerade die künftige Generation, bzw. deren Eltern von dieser Verheißung  profitieren sollen.  Ob Trittin oder Gabriel – sie  sähen Eltern lieber ent-kindert vollzeitig in den Betrieben, und nicht mit Barem ausgestattet. Offenbar ist bei ihnen immer noch nicht angekommen, dass Familien aufgrund unseres Sozialsystems   die Nettozahler der Nation per se sind, aus deren Geldbeutel sich Heerscharen von Leuten bedienen, die keinen generativen Beitrag geleistet haben. Mehrfach anfallende Mehrwertsteuerbeträge auf den Kindesunterhalt oder Sozialabgaben, die zwischen Eltern von mehreren Kindern und Kinderlosen keinen Unterschied machen, sprechen eine klare Sprache. Dabei wurde erst kürzlich bekannt, dass die so genannte beitragsfreie Mitversicherung der Kinder in der gesetzlichen Krankenkasse weder beitragsfrei noch ein „Geschenk“ der Staatskasse ist, sondern umgekehrt ein Geschenk der Eltern an die Versicherten darstellt ( Dr. Frank Niehaus, Bertelsmannstiftung ). Zu trefflich ließ sich mit dieser Behauptung bisher medial und aus Kreisen der Wirtschaft die vermeintliche staatliche Spendierfreudigkeit zugunsten von Familien ( z. B. 16,1 Mrd. ! ) gezielt und schamlos herbeireden!

Wohler wäre uns Eltern, wenn unsere Regierung mit einer familiengerechten Reform unseres Sozialgesetzes endlich Nägel mit Köpfen machte, anstatt weitere Erhöhungen ihrer Almosen nach Haushaltslage zu verkünden. Familien müssen autark sein und dürfen nicht zu Bittstellern degradiert werden.

 

Bärbel Fischer