Wer bedroht Kinderrechte wirklich?

„Kinderrechte gehören in die Verfassung!“ – so  plädierten heute im Bundestag die Grünen, SPD, Linke  und Teile der UNION. Sind Kinder rechtlos? Ja tatsächlich, leider sind viele Kinder rechtlos, weil sie nicht genug geschützt werden vor Gefahren für Seele, Leib und Leben. Ja, der Staat hat die Pflicht, jedem gezeugten Kind die biologischen, ökonomischen und psychischen Bedingungen zu schaffen, die es zu einem sicheren, stabilen und geborgenen Aufwachsen braucht. Diese Rechte und Pflichten legten die Väter des Grundgesetzes, ausdrücklich und aus bitterer Erfahrung, in die Hände der Eltern (Art. 6,1 GG) im Bewusstsein, dass die leiblichen Eltern es sind, die eine natürliche Vertretungsvollmacht für ihre Kinder haben. Unsere Verfassung traut allein den Eltern ein natürliches Interesse am Wohlergehen ihrer Kinder zu. Der Staat hat nach Art. 6,2 GG lediglich das Wächteramt für den Fall elterlichen Versagens zu garantieren.

  • Das Recht auf ein eigenes Leben wird aber genau von jenen bedroht, die auf Biegen und Brechen den § 218 legalisieren wollen.
  • Wer ganztägige Fremdbetreuung für Kinder zur Pflicht macht, beraubt sie elterlicher Achtsamkeit, Liebe und Wertschätzung.
  • Das Recht auf psychisches Reifen wird von jenen bedroht, die Scham verletzende und übergriffige „Aufklärung“ als verpflichtende Unterrichtsmodelle fordern.
  • Die ökonomischen Bedingungen versagt der Staat den Eltern, indem er speziell von diesen enorme Abgaben einfordert, die er Kinderlosen erspart. Arme Eltern – arme Kinder!

Wer ist es also, der die Rechte ihrer Kinder bedroht? Sind es die Eltern, oder ist es nicht vor allem der Gesetzgeber selbst?

Warum heucheln die linken Parteien und der Gesetzgeber, Kinderrechte zu stärken, wo sie diese doch selbst gewaltsam in die Tonne treten?

Vermutlich geht es gar nicht um das Kindeswohl, sondern um einen Generalverdacht gegen die Erziehungskompetenz der Eltern. „Kinderrechte in der Verfassung taugen also eher als Keil zwischen Eltern und Kind und als neues staatliches Instrument, um die Vertretung von Kinderrechten aus dem Machtbereich der Familie zu schälen und den Staat als neuen Advokaten der Kinder zu installieren“, schreibt Birgit Kelle lesenswert unter:

https://www.focus.de/politik/deutschland/gastbeitrag-von-birgit-kelle-kinderrechte-in-verfassung-mit-vorstoss-stellen-gruene-eltern-unter-generalverdacht_id_10796246.html

Der Verband Familienarbeit e. V. erstellte folgenden Wortlaut für eine Verfassungsänderung:

Unser Alternativvorschlag:

Wir stehen einer direkten Erwähnung der Kinderrechte im GG nicht ablehnend gegenüber, soweit sie der Förderung des Kindeswohls dient. Dazu ist aber eine Formulierung zu finden, die es den Eltern wieder stärker ermöglicht, für das Kindeswohl zu sorgen. Das Wächteramt des Staates im Falle elterlichen Versagens bleibt davon unberührt.

Als Formulierung für die Aufnahme von Kinderrechten ins GG schlagen wir als Verband Familienarbeit e.V. folgende Ergänzung von Art. 6 GG vor (neuer Text fett hervorgehoben):

(1) Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung.

(2) Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht. Über die Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft.

(3) Jedes Kind hat das natürliche Recht auf Betreuung und Erziehung durch die eigenen Eltern. Die staatliche Gemeinschaft schützt dieses Grundrecht des Kindes, indem sie die Fähigkeit und Bereitschaft der Eltern zur Erziehung ihrer Kinder stärkt und fördert. Das Wächteramt des Staates berechtigt den Staat nicht, die Eltern zu einer bestimmten Art der Erziehung ihrer Kinder zu drängen.

(4) Gegen den Willen der Erziehungsberechtigten dürfen Kinder nur aufgrund eines Gesetzes von der Familie getrennt werden, wenn die Erziehungsberechtigten versagen oder wenn die Kinder aus anderen Gründen zu verwahrlosen drohen. Dabei ist das natürliche Recht des Kindes auf die Verfügbarkeit einer Bindungsperson zu berücksichtigen.

(4) (5) Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.

(5) (6) Den nichtehelichen Kindern sind durch die Gesetzgebung die gleichen Bedingungen für ihre leibliche und seelische Entwicklung und ihre Stellung in der Gesellschaft zu schaffen wie den ehelichen Kindern.

Kurz gefasste Begründung:

Das Recht des Kindes auf Betreuung und Erziehung durch die eigenen Eltern ist das wichtigste Kinderrecht und dient dem Kindeswohl in der Regel am besten. Erst wenn dieses Recht nicht verwirklicht werden kann oder mit dem Kindeswohl nicht vereinbar ist, hat der Staat für einen Ersatz zu sorgen, der diesem Recht in seinen Auswirkungen so weit wie möglich nahe kommt. Der Staat hat aber die Elternrechte zu achten und zu stärken, so dass der Fall des elterlichen Versagens so weit als möglich vermieden wird. Unser Formulierungsvorschlag bewegt sich im Rahmen der bisherigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts:

(Zitat aus einem Urteil des BVerfG vom 10.11.1998 (2 BvR 1057/91, Rn 64)

„Nach Art.6 Abs.1 GG steht die Familie unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung. Das Wächteramt des Staates (Art.6 Abs. 2 Satz 2 GG) berechtigt den Staat aber nicht, die Eltern zu einer bestimmten Art und Weise der Erziehung ihrer Kinder zu drängen. Das Grundgesetz überlässt die Entscheidung über das Leitbild der Erziehung den Eltern, die über die Art und Weise der Betreuung des Kindes, seine Begegnungs- und Erlebnismöglichkeiten sowie den Inhalt seiner Ausbildung bestimmen. Diese primäre Entscheidungsmöglichkeit der Eltern beruht auf der Erwägung, dass die Interessen des Kindes in aller Regel am besten von den Eltern wahrgenommen werden.“

 

Scheindebatte um § 219 a. Der wahre Angriff gilt dem § 218.

Frau Birgit Kelle, Vorsitzende des Initiative FRAU 2000 plus , erklärt in ihrem Newsletter, worum es der SPD bei dem Disput um die Abschaffung des Werbeverbots ( §219 STGB ) für Abtreibungen durch Ärzte in Wirklichkeit geht. Sie hält diesen Disput für eine Scheindebatte, um die Hürden gegen Schwangerschaftsabbrüche  Zug um Zug abzubauen. Der § 219 a sollte ursprünglich im Sinne der Väter*) des Grundgesetzes  das Leben künftiger Bürger*) im Sinne des Generationenvertrags schützen. Doch scheint 2019 dieses Vorhaben für die Politik wenig Bedeutung zu haben. Es geht der SPD ausschließlich um  Frauenrechte. Kinderrechte und Zukunftsfragen sind offenbar obsolet.

*) wie ehedem sind unter diesen Begriffen weibliche Mitmenschen selbstverständlich mit gemeint.

Lesen Sie die Ausführungen von Birgit Kelle:

Wer die Debatte um die Neuregelung des § 219a Werbeverbot für Abtreibung verfolgt, kam an der Sendung von Anne Will nicht vorbei. Ein Tiefpunkt öffentlich-rechtlichen Fernsehens aus vielen Gründen, da nutzt auch Framing nicht mehr viel. Für FOCUS Online hatte ich ( Birgit Kelle ) die Sendung und die Gefühlslage dahinter analysiert. Klar ist, dass die wahre Intension nicht die Frage nach erlaubter Werbung ist, sondern tiefer geht: Man will Abtreibung insgesamt legalisieren. Hier ein Ausschnitt aus dem Text: „Nun will die „Mein-Bauch-gehört-mir“-Fraktion im feministischen Lager aber gar nicht über Moral, Demographie, oder gar die Vermeidung von Abtreibungen, sondern genaugenommen über die Ausweitung der möglichen Abtreibungen reden. Endziel ist die Abschaffung des §218 Strafgesetzbuch. Das ist erklärtes Ziel. Abtreibung, egal aus welchem Grund, egal zu welchem Zeitpunkt. Also das, was man in New York gerade beschlossen hat, wo es nun gesetzlich erlaubt ist, Babys bis zum Einsetzen der Wehen noch im Mutterleib zu töten, während im Kreissaal nebenan ein Frühchen mit 500 Gramm Lebendgewicht mit allen Mitteln der ärztlichen Kunst gerettet wird. Pervers ist noch eine freundliche Beschreibung dieser Entmenschlichung von lebensfähigen Kindern. Auch die Jusos, die jungen und naiven Nachwuchs-Sozis, haben genau dies auf ihrem letzten Parteitag  als politisches Ziel beschlossen. Es geht also ehrlicherweise um eine völlige Legalisierung der Abtreibung. Gerade diskutieren wir bloß über den Umweg des § 219a, Werbeverbot für Abtreibung, um den heißen Brei herum, anstatt das zu tötende Kind beim Namen zu nennen.“

Dazu auch: https://www.zeit.de/zeit-magazin/2019/10/harald-martenstein-schwangerschaftsabbruch-abtreibung-usa-geburt

Legaler Kindsmord

Forscher rechtfertigen Tötung Neugeborener
Abtreibung, Baby umbringen

https://www.focus.de/familie/geburt/forscher-rechtfertigen-toetung-neugeborener-legaler-kindsmord_id_2450059.html

„Kindsmord sei auch nichts anderes als eine Abtreibung“. Mit dieser Begründung plädierten vor einigen Jahren Alberto Giubilini und Francesca Minerva im Fachmagazin „Journal of Medical Ethics“ dafür, dass Mütter und Väter deshalb das Recht haben, ihren wenige Tage alten Säugling töten zu lassen. Babys seien noch keine „wirklichen Personen“, sondern nur „mögliche Personen“!

Als ob „Bewusstheit“ eine Kategorie für Menschenwürde sein könnte! Demzufolge wären auch geistig Behinderte und Demente zum „Abschuss freigegeben“, wie einst vor achtzig Jahren! Grundgesetzlich gilt nach den satanischen Erfahrungen des Dritten Reichs das Grundrecht auf Unversehrtheit für  j e d e n   Menschen egal, über welchen Intelligenzquotienten er verfügt.

Auch wenn das o.g. barbarische Plädoyer den Gipfel der Menschenverachtung darstellt, man kann es auch umdrehen. Dann wird nämlich daraus ein glasklares Argument gegen Abtreibung. Die „Wissenschaftler“ definieren hier, genau wie auch alle Lebensschützer, Abtreibung als MORD. Ob die bewusste Tötung vor oder nach der Geburt geschieht – sie ist und bleibt MORD und müsste als solcher gewertet werden.

Bisher ist nichts bekannt, dass sich die Gesetzeslage in Europa entsprechend geändert hätte. Noch immer werden nicht nur gesunde, sondern auch sehr schwache oder frühgeborene Kinder mit viel ärztlicher Kunst und Fürsorge am Leben erhalten, weil gerade für sie noch immer die unantastbare Menschenwürde gilt.

Doch leider weicht der deutsche Gesetzgeber den Schutz Ungeborener immer weiter auf, sodass es kaum verwundert, wenn am Ende eines solchen Prozesses dann tatsächlich Kindsmord legalisiert werden könnte. Dazu genügt dann offenbar die lapidare Erklärung, die Eltern fühlten sich durch ihr Kind „gestresst“. Welcher Erfolg, welche Meisterschaft im Leben lässt sich ohne Mühe und Opferbereitschaft, ohne Verzicht und ohne Frust erreichen? Elternschaft ist eben eine solche Karriere, die nur leider – aus welchen Gründen auch immer –  statt zu Anerkennung nur zu Missachtung  führt. Vielleicht liegt auch hier die Antwort auf die Frage, warum unser Sozialsystem zu implodieren droht.

Wenn man PERSON als ein verantwortungsbewusstes und vernunftgeleitetes Wesen definiert, so zählen die o.g. Wissenschaftler selbst zu den „möglichen Personen“, denn „wirkliche Personen“ kämen nie auf derart barbarische Ideen.

Laufen eigentlich solche Nazis immer noch frei herum?

Bärbel Fischer ELTERNINITIATIVE  FAMILIENGERECHTIGKEIT

Leben retten? Organspende contra Abtreibung!

Sehr geehrte MiMa-Redaktion,

zu Ihrem heutigen Beitrag zur Notwendigkeit von Organspenden mit dem bewegenden Beispiel der Familie Saul kann ich nur gratulieren. Was können Menschen Wertvolleres tun, als Leben zu erhalten – trotz enormem Kostenaufwand.

 

Umso weniger verstehe ich, dass es in Ihrem Beitrag zur Diskussion um die Abschaffung von § 219 a um den  E r h a l t  von jungem Menschenleben überhaupt nicht ging, sondern ausschließlich um die zugegeben realistischen Nöte von schwangeren Frauen. Nein, hier scheint das Überleben von gesunden jungen Menschen gegenüber kranken  eben nicht eine erwünschte Option zu sein. Würde man kranke Kinder fragen, ob sie mit Abtreibungen einverstanden wären, so wäre ihre Antwort  eindeutig.

Schwangerschaftskonflikte kennt fast jede Frau: Mein Partner will das Kind nicht, er wird mich verlassen, plötzlich alleinerziehend zu sein mit allen finanziellen und negativen Karrierefolgen, und nicht zuletzt ein drittes oder viertes Kind in der Familie, für das die Wohnung und das Familienbudget keineswegs ausreichen. Ernsthafte Sorgen! Weg mit dem Kind – scheint fraglos die einfachste Lösung zu sein. Dass Frauen sich schwer tun, einen Arzt zu finden, der Abtreibungen anbietet, nehme ich Ihnen,  werte Redaktion, nicht ab, denn jede Beratungsstelle verfügt über entsprechende Adressen.

Nicht ein einziges Mal, fielen in Ihrem Beitrag Worte wie „Ungeborenes“, „Fötus“, „Embrio“ oder gar das schlichte Wort „KIND“ ! Warum vermeiden Sie es, den Blick auf das KIND zu werfen? Klar, ein Kind lächelt, kuschelt, freut sich über Zuwendung, lernt zu gehen und MAMA und PAPA zu sagen, entwickelt sich. Nun soll es aber zuvor vergiftet, abgesaugt oder zerstückelt werden – ein ganz gesundes Lebewesen, das sich auf sein Leben, seine Eltern, seine Geschwister und Großeltern, seine Schule, seine Uni, seinen Beruf, seine künftige Familie gefreut hatte. Es soll einfach verschwinden, so wie jährlich mehr als 100 000 Kinder in Deutschland.

Wie Sie sicher wissen, werden Frauen nach einem Abbruch das Trauma oft ein Leben lang nicht los, dem TOD statt dem LEBEN die Macht überlassen zu haben.

Wenn die Solidargemeinschaft die Gelder für Organspenden zur Rettung von Menschenleben aufbringt, so sollte man meinen, es sei auch genug Geld vorhanden, um Eltern ihrem ersten oder weiteren Kindern auf die Beine zu helfen. Dass die BRD in Sachen „Willkommen für Neugeborene“ weit hinter europäische Nachbarn zurückfällt, obwohl unsere Steuerkassen milliardenschwer überquellen, kann ich nur mit ZORN registrieren.

Welche Kinder sind lebenswerter?  Geborene oder ungeborene? Befinden wir uns nicht bereits auf nationalsozialistischem Terrain?

Dass Deutschland seit 30 und mehr Jahren nicht bereit ist, Familien von Abgaben und Verbrauchssteuern zu entlasten und Familienarbeit gleich wie Erwerbsarbeit zu honorieren, zeigt, dass der Schwur unserer Regierung, sich dem WOHL des Landes zu verschreiben, zur leeren Floskel geworden ist. Kein Gedanke  an künftige Generationen, die die Alterslasten ihrer Eltern werden zu stemmen haben samt den Alterslasten derer, die auf notwendigen Nachwuchs verzichtet oder diesen abgetrieben haben. Kein Gedanke an die Pflicht des Staates, für ausreichenden Nachwuchs zum Erhalt seiner Sozialsysteme zu sorgen.

Wirklichkeitsferne grün-rote Fantasien von Frauenrechten, falsch verstandener Emanzipation, Frauenfreiheit, Sex jederzeit, überall und ohne Verhütung, leer geräumten Frauenbäuchen treiben unser Gemeinwesen in den Ruin.

Egal auf welchen Kompromiss sich unsere Regierung einlässt, mit selbst verschuldetem Nachwuchsmangel  kein Fortkommen, sondern gesellschaftliches und wirtschaftliches Elend !

Sehr geehrte Redaktion, ich wundere mich sehr über Ihre Ignoranz gegenüber gesellschaftlichen Binsenweisheiten. Kann es sein, dass Sie dem marxistischen Mainstream mehr verhaftet sind als dem Anspruch unserer Volkswirtschaft?         Wirtschaft ohne Volk wird in die Knie gehen.

Dieser Beitrag wird auf www.forum-familiengerechtigkeit.de samt Ihrer geschätzten Antwort verbreitet werden.

Mit besten Grüßen

Bärbel Fischer
info@familiengerechtigkeit-rv.de
www.rettet-die-familie.de
Dieses Schreiben ging mit gleicher Post an die SPD und an Bündnis 90 – die GRÜNEN, die sich allerdings nicht als Adressaten verstanden.
Daher meine Antwort:

Sehr geehrte Frau Orlowski,

ganz bewusst habe ich der Partei „Bündnis 90 – die Grünen“ und auch der SPD mein Schreiben an das ARD – Mittagsmagazin zur INFO zukommen lassen, das gestern zwar für Organspenden zum Lebenserhalt Schwerkranker warb, aber paradoxerweise die Werbung für einen Schwangerschaftsabbruch befürwortete. Ja was denn nun? Erhalt von Leben oder vorzeitige Beendigung dessen?
Solche Sendungen unserer „Öffentlich Rechtlichen Sendeanstalten“ halten wir Eltern für mehr als heuchlerisch und keineswegs für verfassungsgemäß. Denn LEBEN ist zu erhalten, ob krank oder ungeboren!
Mit der Bitte, die GRÜNEN mögen sich mit besagtem Schreiben auseinandersetzen, grüße ich Sie freundlich
Bärbel Fischer
info@familiengerechtigkeit-rv.de
http://forum-familiengerechtigkeit.de
www.rettet-die-familie.de

„Kindestod – gut und günstig!“

Der gestrig ausgehandelte Kompromiss zwischen UNION und SPD zum Werbeverbot für Abtreibungen ( StGb 219 a ) könnte zum Bruch der Koalition führen, wenn die Befürworter der Streichung aus SPD, FDP und GRÜNEN nicht nachgeben. Sollten sie Oberwasser gewinnen und eine Gewissensentscheidung im Parlament erzwingen, so steht zu befürchten, dass noch mehr Unionswähler sich der AfD zuwenden, weil sie das grundgesetzliche Lebensrecht  eines Menschen von der Zeugung bis zum Tod missachtet sehen. Die Merz´sche „Halbierung der AfD“ steht damit noch weiter in den Sternen.

Leserbrief

„Ärztin kritisiert Kompromiss“, Schwäbische Zeitung 14. 12. 2018, S. 1 und 5

Für ihre Produkte werben Anbieter mit Qualität und Preis. Optimale Qualität erzielt den höchsten Preis. Für Schwangerschaftsabbruch öffentlich zu werben hieße, besonders gute Qualität oder einen besonders günstigen Preis anzubieten. Werbeslogans könnten dann so aussehen: 

  • „Schwangerschaftsabbruch – ohne Risiko!“
  • „Auf Schwangerschaftsabbruch im Dezember 20% Rabatt!“ 
  • „Schwangerschaftsabbruch-problemlos für Mutter und Kind!“  o. ä.

Zugegeben – ziemlich zynisch! Wie aber sollte der Wettbewerb unter Ärzten über Presse und Internet sonst funktionieren? Jeder wirbt um neue Kundschaft.

Ersetzen wir den Begriff „Schwangerschaftsabbruch“ durch das Wort  „Kindestod“, so wird das ganze Ausmaß der Schizophrenie sichtbar:

  • „Kindestod – ohne Risiko!“
  • „Auf Kindestod im Dezember 20% Rabatt!“
  • „Kindestod – problemlos für Mutter und Kind!“

Sollte noch irgendjemand über Fachkräftemangel oder Rentenmisere  jammern? 

ELTERNINITIATIVE FAMILIENGERECHTIGKEIT

Bärbel Fischer


Sehen Sie auf You Tube ein Erklärvideo von Birgit Kelle:


Dazu Dennis Riehle:

Es ist ein Skandal, mit welch scharfen Tönen linke Politiker auf den Kompromiss reagieren, den die schwarz-rote Regierung zur Reform des § 219a StGB gefunden hat. Wenn die frauenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Cornelia Möhring, von der Fake-Krankheit Post-Abortion-Syndrom“ spricht,  dann ist das eine tiefe Verächtlichmachung des Ansinnens, werdendes Leben zu schützen. Wo Möhring eine Doppelmoral der Union wittert, hat sich in Wahrheit die ethische Vernunft durchgesetzt. …..                                                                                                                                 Das Werbeverbot für Abtreibungen, es muss in seiner Kernsubstanz auch weiterhin Geltung haben. Ärzte, die mit dem „Leistungsangebot“ des Schwangerschaftsabbruchs prahlen wollen, dürfen sich nicht auf legitime Informationsrechte beziehen, denn das Anpreisen eines medizinischen Eingriffs, der letztendlich den Tod eines heranwachsenden Kindes bedeutet, er ist eine moralische Bankrotterklärung vor dem Selbstbestimmungsrecht der Frau und eine Perversion unserer Vorstellung von gesellschaftlichem Fortschritt. Wer nach vorne blickt, der muss dem neuen Leben eine Chance geben und darf sich dem Glück der Elternschaft nicht verschließen. Wir brauchen eine Kultur des Werbens für unseren Nachwuchs, einen Aufruf zum begeisterten Muttersein. Lassen wir uns die gesamtgesellschaftliche Aufgabe anpacken, statt uns auf feministischen Parolen auszuruhen.

Dennis Riehle                                                                                                          Martin-Schleyer-Str. 27                                                                                               78465 Konstanz                                                                                              www.Dennis-Riehle.de

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Mitmenschlichkeit zum Nulltarif ?

Sozialverbände, Medien und Politik äußern sich publikumswirksam höchst entsetzt über die kleine Anfrage der AfD zu Behinderungen bei heimischen und immigrierten Kindern. Schnappatmung bei den Politikern, Aufschrei bei den Sozialverbänden über so viel „soziale Kälte“. Man scheut sich auch nicht, Inzest-und Euthanasiephantasien zu unterstellen.  Cui bono? Zu wessen Nutzen, möchte man fragen, wird nun dieser mediale Hype inszeniert? Was soll er bewirken?  

Einwurf

Für mich ist dieser Aufstand die pure Heuchelei, solange stillschweigend und klaglos akzeptiert wird, dass in Deutschland jährlich um die 100 000 Embryonen über ein liberales Abtreibungsgesetz „entsorgt“ werden. Es fehlt uns seit zwanzig Jahren der Nachwuchs in der Größenordnung einer Großstadt – jährlich! Das Gejammer über fehlende Fachkräfte widert mich an, denn unsere Politik hätte längst die Voraussetzungen dafür schaffen können, dass sich Eltern mehr als ein oder zwei Kinder überhaupt noch leisten können, ohne die ökonomische Existenz der Familie zu gefährden. Denn mehr als 40% aller abgetriebenen Kinder sind dritte oder vierte Kinder von Familien, die sich wegen ihres vorhandenen Nachwuchses bereits in staatlich verursachter Notlage befinden.

Zum Zweiten stellt sich hier die Frage nach dem hiesigen Demokratieverständnis, wenn eine lächerliche Anfrage ausgeschlachtet wird, als stünde die Rückkehr der Nazidiktatur zur Debatte.

Echte Mitmenschlichkeit kostet eben Engagement, Verantwortungsbereitschaft und Geld, geheuchelte Mitmenschlichkeit geht, wie man sieht, zum blanken Nulltarif.

 

Bärbel Fischer                                                                                          ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT

 

 

 

Frauenpolitik – Politik für oder gegen Frauen?

OFFENER BRIEF

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,                                                                               sehr geehrte Frau Familienministerin Giffey,                                                                    sehr geehrte Frau CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer,                                     sehr geehrte Frau von der Leyen!

Nun sind auch die Ministerien nach Geschlechterquoten besetzt. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) bleibt weiterhin in weiblicher Hand. Die sympathische Frau Giffey , SPD, aus Berlin-Kreuzberg wird vermutlich fortsetzen, was ihre Vorgängerinnen auf den Weg gebracht haben. Zuletzt war das Familienministerium mit Heiner Geißler von 1982 – 1985 männlich besetzt.

Allmählich überfordert die „Frauenpolitik“( Politik von Frauen für Frauen ) mein logisches, aber auch mein demokratisches Verständnis. Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass in einer Demokratie nicht der männlich-weibliche Proporz, sondern die Qualifikation für ein Amt ausschlaggebend ist. Doch auch unsere männlichen Politiker kuschen inzwischen ganz brav, wenn es um Frauenquoten geht.

Zumindest widerspricht die Frauenpolitik dem Gender-Dogma, dass es keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern gebe. Wozu dann aber eine Frauenpolitik, die damit begründet wird, dass Frauen „naturgemäß“ ( ach? ) anders, also empathischer, eben weiblicher denken, humanere Prioritäten und Akzente setzen als Männer?

Und sind es nicht die Feministinnen aus Politik und Medien, die allen Frauen vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben. Sind nicht sie es, die nur zufrieden sind, wenn alle Frauen in steril-patriarchale Rollen schlüpfen? Gilt die viel gepriesene Vielfalt nur in der Wahl sexueller Vorlieben – im Genderjargon fälschlich „Geschlecht“ genannt – nicht aber in der Wahl eines selbstbestimmten Lebensentwurfs?  Sind nicht sie es, die Mutterschaft und Familienarbeit verteufeln, weil diese ihr monopolar eingeschränktes Denkmuster beleidigen? Kapieren sie nicht, dass es bei der Emanzipation um Selbstbestimmung geht, und nicht um Unterwerfung unter ein ausbeuterisch sozialistisches Gleichheitsdiktat?Ausbeutung von Frauen war zu allen Zeiten erfinderisch. Heute zieht sie sich den Mantel der Emanzipation über, damit weibliche Erschöpfung und Einsamkeit unsichtbar werden.

Als Idol der Frauenpolitik gilt die siebenfache Mutter Ursula von der Leyen (UvdL), die den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz und den einjährigen Lohnersatz namens Elterngeld durchgesetzt hat. Dass sie damit aber 60% aller Mütter von Kleinkindern vor den Kopf stößt, denen die Präsenz im Kinderzimmer wichtiger ist als die Präsenz an der Ladenkasse, das ignoriert die ARD /ZDF- Ikone UvdL. Jährlich bezahlen diese Mütter ihre Empathie zum eigenen Nachwuchs mit bis zu 18 000 € Verlust gegenüber erwerbstätigen Müttern. Vollzeitmütter werden von Politikerinnen arrogant ignoriert, weil diese sich selbstbestimmt weder vom Ehemann, noch von ihren Kindern „emanzipieren“ wollen, denn in ihren Augen hat Familie Vorrang vor dem Erwerb. Aber ganz ehrlich –  dieses Lebensmodell muss man sich auch leisten können, was inzwischen nicht mehr vielen Eltern gelingt.

„Frauenpolitik mit Herz“ (!) war es auch, als UvdL abertausenden von Babys ihre Mama stahl. Die Mütter sollen sich künftig gefälligst durch Erwerbsarbeit im Betrieb ihren Unterhalt und ihre Rente selbst verdienen, und nicht mehr durch „popelige“ Kindererziehung zuhause. „Wer nicht einzahlt, muss das Risiko Altersarmut eben selber verantworten“, heißt seither die zynische Devise einer Manuela Schwesig. Dafür müssen doch unsere Babys endlich mal Verständnis aufbringen und sich tagsüber ins Ghetto schicken lassen! Wen kümmern schon herzzerfetzende Kindertränen? Frauenpolitik mit Herz eben!

Seit einer Generation verlieren jährlich hunderttausend bis zweihunderttausend Kinder in den ersten Wochen ihr Leben. Ihr Potential wird gekappt. Wir verzichten auf geniale Ressourcen. Auf diese Kinder wären wir dringend angewiesen! Heute fehlen Fachkräfte, Wissenschaftler, Handwerker, Ärzte … Väter und Mütter. Ist jemals eine Frauenpolitikerin entsetzt zu Taten geschritten, um diesen Skandal zu beenden? Wäre es nicht gerade Sache der Frauenpolitik, Familien autark auszustatten, damit sie nicht durch ein weiteres Kind unter ihr Existenzminimum geraten? Frauen sind es, die im EU-Parlament für „Abtreibung als Menschenrecht“ auf die Barrikaden gehen. Wo ist die Frauenministerin, die sich traut, gegen den Strom zu schwimmen und das Kindersterben zu beenden?

Was ist aus der Kinderbetreuung von Soldatinnen, aus den Kampfanzügen für „schwangere Kämpferinnen“ und den tarnfarbenen Kinderwägen geworden? Warum versäumte die Verteidigungsministerin den Blick in das lädierte Arsenal der Bundeswehr? Verständlich: Frauen beschäftigen sich nur ungern mit Instrumenten zum Töten, ist doch Weiblichkeit seit Adam und Eva dem künftigen LEBEN verpflichtet. Wenn die deutsche Bundeswehr doch eine Friedenstruppe sein soll, warum schickt UvdL dann ihre Untergebenen, allen internationalen Vereinbarungen zum Trotz, in hochgefährliche Kampfgebiete wie Mali und Afghanistan? Wieviele tote Zivilisten, und wieviele tote Soldat_innen riskiert sie mit ihrer so genannten „Frauenpolitik“? Eheleute verlieren ihre Partner, Kinder ihre Väter oder Mütter, Eltern ihre Söhne  und Töchter. Ja, wenn das nicht Frauenpolitik vom Feinsten ist!

Wo Sie, Frau von der Leyen, Ihre familienpolitischen und militärischen Spuren hinterlassen, dort bleibt verbrannte Erde zurück. Wollen Sie unbedingt als „Lady Dead“ in den Geschichtsbüchern verewigt werden?

Unser frauengeführtes Familienministerium  BMFSJ fungiert seit Jahren ausschließlich als Handlanger für Vollbeschäftigung mit der Folge, dass unsere Kinder jahrelang ganztagsbetreut elternfern aufwachsen müssen. Damit erstickt es im Keim jeden Impuls, Kinder in der – grundgesetzlich zugesicherten –  privaten Obhut und Förderung ihrer eigenen Eltern zu belassen. Autonome Elternhäuser sind erwiesenermaßen der natürliche Feind einer sozialistischen Gesellschaft. Die Radikalisierung des Kultursozialismus wird nur über den ganztägigen Zugriff auf die Kinder erfolgreich sein, speziell und perfide durch übergriffige Einflussnahme auf die kindliche Intimsphäre.

Sehr geehrte  Damen Politikerinnen, warum lassen sich Frauen schon wieder unter ein gesellschaftliches Diktat zwingen? Die Antwort ist einfach: Je karger das Brot für Familien, umso mehr sind Mütter bereit, sich mehrfach ausbeuten zu lassen, und gehe es auch über ihre physischen und vor allem über ihre psychischen Kräfte. Ich bitte Sie daher, darüber nachzudenken, wie Sie politischerseits Müttern ihre geborenen und ungeborenen Kinder wieder ermöglichen können. Frauenpolitik erweist sich heute als brutale Politik gegen Mütter, Kinder und Familie. Mir kann niemand mehr weismachen, dass Frauen empathischere Politik machen als Männer. Zu viel humanes Porzellan wurde schon von Frauen brutal zerschlagen.

Bärbel Fischer                                                                                          ELTERNINITIATIVE FÜR FAMILIENGERECHTIGKEIT

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abtreibungsrecht oder Lebensrecht?

OFFENER  BRIEF

Sehr geehrter Herr epd-Chefredakteur Karsten Frerichs,

die SCHWÄBISCHE ZEITUNG hat heute folgenden Artikel aus Ihrem Evangelischen Pressedienst epd veröffentlicht: „Union und SPD uneins beim Thema Abtreibungsrecht“. Es geht um die von der SPD beabsichtigte Abschaffung des § 219a ( Verbot von Werbung für Abtreibung ), dem sich Frau Kramp-Karrenbauer als CDU-Generalsekretärin ganz klar widersetzt.

 

Wir fragen Sie als einen evangelischen Christen, was denn das ist, ein „Abtreibungs-Recht“? Unseres Wissens gibt es in Deutschland bislang kein Abtreibungsrecht. Es gibt nur wenige Notsituationen, die es Ärzten erlauben, den Abbruch einer Schwangerschaft vorzunehmen. Was es in Deutschland – Gott sei Dank – noch immer gibt, ist das RECHT auf LEBEN. Der Titel hätte also lauten müssen: „Union und SPD uneins beim Thema Lebensrecht“.

 

Es macht schon einen Unterschied, ob ich das Lebensrecht eines Kindes verteidige oder ob ich es ihm über ein Abtreibungsrecht abspreche. Mit der Wortwahl Abtreibungsrecht suggeriere ich bereits eine (eben nicht) vorhandene Legalisierung. Und diese journalistische Vorgehensweise halten wir für links-liberale Manipulation, die sich mit journalistischem Ethos nicht vereinbaren lässt.

 

Sicher kennen Sie das Leid jener Mütter, die ihr Kind vor der Geburt verlieren. In seinem Totentanz lässt der Dichter Angelus Silesius ein solches Kind klagen:

„O Tod, wie soll ich das verstehn, 
ich soll tanzen und kann nicht gehn? 
Wie magst du deinen Ruf anheben, 
daß ich soll sterben  v o r  meinem Leben, 
abscheiden, eh ich angekommen, 
eh denn gegeben, werden genommen? 
Wie weinet meine Mutter so sehr! 
O gib mich der Erden wieder her!“

 

Wir bitten Sie daher, sich künftig bei Ihren Nachrichten an christlichen Grundwerten zu orientieren.

Mit freundlichem Gruß
für die ELTERNINITIATIVE  FAMILIENGERECHTIGKEIT                                               Bärbel Fischer

 

Abtreibung – wer bietet sie günstiger an?

Dennis Riehlewiderspricht vehement Frau Stokowski, die sich im SPIEGEL für die Legalisierung bisher verbotener Werbung von Ärzten für Abtreibungen stark macht. Lebensschützer „quälten“ Frauen, wenn sie sich für das werdende Leben einsetzten, so behauptet die Autorin.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/werbung-fuer-abtreibung-219a-ist-anti-feministisch-a-1195600.html

 

Leserkommentar  zur SPIEGEL-Kolumne  von Margarete Stokowski: „Zellen schützen, Frauen quälen“

 

Nicht selbstbestimmt, sondern eigenverantwortlich!

 

Menschen, die sich gegen die Abtreibung und damit gegen das Töten eines heranwachsenden Kindes stellen, „quälen Frauen“? Welches Weltbild steckt hinter solch einer Aussage, die in ihrer Absurdität kaum zu überbieten ist?

 

Nein, werte Frau Stokowski, Lebensschützer haben durchaus verstanden, was sie da fordern, wir sind nicht blöd, wir sind nicht realitätsfern und wir brauchen auch Ihrerseits keine Belehrung darüber, ob wir Frauen das Leben dadurch schwer machen, weil wir ihnen Schwangerschaftsabbrüche weniger schmackhaft machen wollen, als Andere es tun. Und genauso wenig sind wir interessiert an Ihrer Haltung darüber, ob wir die Werbung für Abtreibungen Ärzten überlassen wollen oder nicht.

 

Denn in einer Ideologie, die den Körper der Frau über alles stellt – und dabei vergisst, dass darin oftmals ein neues Leben heranreift, das ebenso seine Rechte hat –, wird es kaum Platz geben für eine differenzierte Darstellung des Anspruchs von beiden Seiten, der sich überdies gut miteinander vereinbaren lässt. Denn: Abtreibungen sind kein Heilsgeschenk, das Probleme in Luft auflöst. Im Gegenteil: Oftmals beginnen sie erst mit dem ach so erlösenden Schwangerschaftsabbruch, der in Frauen nicht nur ein dauerhaftes Trauma, sondern auch eine beständige Verlustangst hinterlassen kann.

 

Ja, Sie haben zweifelsohne recht: Wir als Lebensschützer fürchten uns vor jeder Abtreibung, weil wir wissen, dass damit nicht nur einem werdenden Leben völlig rechtlos das Ansinnen auf ein Dasein in dieser Welt versagt wird. Wir sorgen uns mindestens genauso stark um die Konsequenzen, die Schwangerschaftsabbrüche für Frauen mit sich bringen. Vielleicht mag sich auf den ersten Blick ein sozialer Konflikt entspannen, wenn das Kind „weg“ ist. Niedergeschlagenheit und Traurigkeit werden aber nicht lange auf sich warten lassen.

 

Und warum überhaupt sollten wir, die Leben schützen wollen, mit unserem Anliegen „Frauen quälen“, wie Sie es in Ihrer SPIEGEL-Kolumne schreiben? Quälen, weil wir werdende Mütter ermutigen möchten, die Schwangerschaft zu durchstehen, nicht vorher aufzugeben, auch manchen Schmerz und eine nicht immer einfache Geburt über sich ergehen zu lassen?

 

Ein Kind, das ist – glücklicherweise – für viele Eltern noch immer ein Geschenk. Da entsteht etwas Neues. Und natürlich muss sich manche Frau auch durch gewisse Unwägbarkeiten in der Schwangerschaft hindurch winden. Doch ist es das nicht wert? Sie meinen wahrscheinlich viel eher, wir quälten Frauen deshalb, weil wir ihnen das Recht auf Selbstbestimmung nehmen. Nein, das tun wir wahrlich nicht. Gott sei Dank werden die meisten Frauen noch immer freiwillig schwanger. Sie haben es eigenmächtig in der Hand, ob sie Nachwuchs zeugen wollen oder nicht. Sie wissen im Vorfeld um die Verantwortung, die sie mit dem Geschlechtsverkehr eingehen.

 

Wollen Sie Frauen in Deutschland etwa die Kompetenz abstreiten, gebildet und wissend selbst darüber befinden zu können, schwanger zu werden? Wir trauen es Frauen zu, dass sie in der Lage sind, eigenverantwortlich zu handeln und sich aus reiner Selbstüberzeugung für eine Schwangerschaft zu entscheiden. Ja, in dieses Konzept passt kein Seitensprung, kein „One-Night-Stand“, in dem man Spaß haben kann, ohne den Blick auf die Folgen. Wir möchten, dass Sexualität bewusst gelebt wird – denn Kinder sind kein Gegenstand wilder Experimente. Sie sind wahrlich etwas Einzigartiges, mehr als der von Ihnen dargestellte „Zellhaufen“, der nur darauf wartet, endlich zerstört zu werden.

 

Wäre Ihr Denken mehrheitsfähig geworden, wir müssten uns um unsere Zukunft ernsthaft Sorgen machen. Ich bin allerdings recht überzeugt davon, dass es in diesem Land genügend Anhänger der Lebensschützer gibt, die Frauen übrigens nie alleine lassen. Doch wir glauben an die Kraft der Mütter, eine Schwangerschaft als Herausforderung zu sehen, die wir gemeinsam bewältigen können. Denn wir nehmen die Gesellschaft in die Pflicht, werdende Eltern mehr denn je zu unterstützen. Finanziell, sozial, im Ansehen. Würde sich diese Verantwortung noch viel stärker in unseren Breiten herumsprechen, würde die Teilnahme am Schicksal manch einer schwierigen Schwangerschaft wachsen, würden nicht immer mehr Mitmenschen wegsehen, wenn Frauen Not leiden, dann wäre unsere gesamte Debatte obsolet. Doch gerade der Anspruch, sein Leben mit sich auszumachen, wie er im 21. Jahrhundert „Mainstream“ geworden ist, er verhindert, dass die Alternativen zum Schwangerschaftsabbruch im Bewusstsein vieler hilfloser Frauen auch wirklich ankommen.

 

Und lassen Sie mich zum Schluss noch kurz auf die „Werbung“ kommen, die aus Ihrer Sicht auch die Ärzte betreiben sollen, die selbst an der Abtreibung Geld verdienen: Mir persönlich ist es unverständlich, wie würdelos eine Diskussion verlaufen kann, die das Leben kommerzialisiert. Denn schlussendlich geht es um die Frage, welche Verpflichtung Ärzte in ihrem Berufsethos vorrangig eingegangen sind. Sie sollen Menschen helfen, Schmerzen lindern, Krankheit nehmen. Keiner dieser Prämissen kann durch den Schwangerschaftsabbruch Genüge getan werden.

 

Und sollte ich all Ihre Positionen nun falsch verstanden haben, so bitte ich um Verständnis, dass auch Lebensschützer einen Diskurs auf den Höhepunkt treiben können, wenn ein Anhänger einer Weltanschauung, die der Würde des werdenden Lebens abgewandt scheint, seine Standpunkte zumindest derart suggestiv zu verkaufen versucht, dass am Schluss trotz des Beteuerns auf „Anti-Feminismus“ nur der Eindruck bleibt: Im Mittelpunkt, da steht die Frau – und neben ihr, da kommt nichts mehr…

 

Dennis Riehle | Martin-Schleyer-Str. 27 | 78465 Konstanz

Kinderrechte in die Verfassung? Wozu?

Im neu ausgehandelten Koalitionspapier von Union und SPD steht  klipp und klar, dass „Kinderrechte“ gesondert in die Verfassung aufgenommen werden ( Zeile 802 ). Darin sind sich auch alle (?) Oppositionsparteien einig. Gab es dazu eine öffentliche Debatte? Nein! Die zwei Drittel JA-Stimmen für eine Verfassungsänderung könnten daher zusammenkommen, ohne dass der Bevölkerung die Risiken für das Elternrecht klar sind. Die “Hoheit über den Kinderbetten” muss allein den Eltern zustehen, wie das Grundgesetz in Art. 6 festlegt. Dem Staat steht lediglich das Wächteramt zu.

 

Es geht um das Kindeswohl, und das ist gut so. Kinder müssen vor Gefahren für Seele, Leib und Leben geschützt werden, also vor Abtreibung, vorzeitiger Trennung von den Eltern, sexueller Irritation und Armut. Daher hat der Staat die Pflicht, jedem gezeugten Kind die biologischen, ökonomischen und psychischen Bedingungen zu schaffen, die es zu einem sicheren, stabilen und geborgenen Aufwachsen braucht.

 

Genau diese Bedingungen aber stellt der Staat selbst seit geraumer Zeit zur Disposition und schädigt die nächste Generation  durch lasche Handhabung des § 218, durch hirnschädigenden Trennungsstress bei Kleinkindern, durch sexuelle Indoktrination von Schulkindern, durch verpflichtende Ganztagsbetreuung und armutsfördernde Sozialgesetze. Ergo müsste der Gesetzgeber zuerst einmal seine eigenen katastrophalen Fehler korrigieren!

 

Sollte letztlich die Verfassungserweiterung jedoch dazu dienen, dass der Staat den Eltern die Deutungshoheit für das Wohl ihrer Kinder entzieht, damit er willkürlich schalten und walten kann, dann muss sich breiter Widerstand regen.

 

Bärbel Fischer

ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT

Dazu ein Schreiben des Bündnisses RETTET  DIE  FAMILIE an alle Abgeordneten des neuen Deutschen Bundestages:

http://www.rettet-die-familie.de/rdf_files/images/content/Kinderrechte.pdf