Die Saat verderben!

Eine Grundschullehrerin aus dem Lkr. Ravensburg sandte uns. die Kopie ihres Schreibens an die bw. Landesregierung, das Kultusministerium, Schulbehörden etc.

Sehr geehrte Damen und Herren!

DIE LEBENSKRAFT EINES ZEITALTERS LIEGT NICHT IN SEINER ERNTE, SONDERN IN SEINER AUSSAAT.“

Carl Ludwig Börn (1786-1837)

Ich bin seit bald 30 Jahren Grundschullehrerin in den Klasse 1 bis 4.
Meist unterrichte ich jahrgangsgemischte Klassen.
Ich habe Zusatzausbildungen in Zirkus- und Theaterpädagogik
und ich spüre Sorge, tiefe FÜRsorge um alle Grundschulkinder!

Ich bin „daFÜR“
dass wir ENDLICH wieder
die KINDER
in den Mittelpunkt unserer Fürsorge stellen!

Ich fordere,
dass wir ENDLICH wieder der seelischen und körperlichen Gesundheit der Kinder Beachtung schenken
OHNE ANGST vor Ansteckung!
OHNE ANGST vor Viren!

Ich möchte den Kindern wieder sagen:                                                                      Du bist richtig, nicht krank oder gar ansteckend!

Ich möchte ihr URVERTRAUEN wieder stärken 
durch echten körperlichen KONTAKT und NÄHE
durch liebevolle ermunternde BERÜHRUNG
durch gelebte GEMEINSCHAFT
durch soziales MITEINANDER
mit Freunden und Gleichaltrigen

Ich möchte mit den Kindern wieder
Einfühlungsvermögen und Mitgefühl in der Klassen-, und Schulgemeinschaft leben,
damit sie das eigene Verhalten von Gleichaltrigen gespiegelt bekommen,

Ich möchte die Kinder wieder einladen,
offene, beziehungsfähige Wesen zu sein.
OHNE 1,5m Abstand
OHNE  Mundnasenschutz
OHNE Vereinsamung am zweidimensionalen Bildschirm

Ich fordere STRUKTURIERTE SCHULTAGE:
spielerisches Lernen mit allen Sinnen,
Methodenvielfalt und Einzel,- Partner,-und Gruppenarbeit –  Sozialformwechsel.       Singen, lachen ohne Angst vor Tröpfcheninfektion
Material teilen, ohne Angst oder der Frage nach Flächendesinfektion                                ich möchte keine Waschphobie auslösen                                                                       und ich möchte den Kindern die Angst nehmen,
dass sie möglicherweise ihre Großeltern anstecken könnten.

Wir dürfen den Kindern                                                                                               KEINE Schuld und KEINE Verantwortung für die Älteren auferlegen (das könnten Kinder nur bewältigen, in dem sie ihre eigenen Bedürfnisse und Gefühle abspalten).

Und ich fordere EIN ENDE                                                                                               der ungesunden Eltern – Kind Beziehungen, die vielerorts entstehen, weil Eltern zu Hilfslehrern gemacht werden. Es ist eine unzumutbare Situation über solch einen langen Zeitraum, sie stellt eine Überforderung dar und kann schlimme Formen annehmen. Manche Eltern müssen ihre Kinder alleine lassen, viele kommen unter emotionalen Druck, im schlimmsten Fall werden die Eltern gewalttätig.

N.N.

 

 

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