Die Kanzlerin zittert

Schon zum dritten Mal beginnt die Kanzlerin am ganzen Leib zu zittern, wenn die deutsche Nationalhymne bei Staatsempfängen gespielt wird. Ein medizinisches oder ein psychologisches Rätsel? 

 

Leserbrief

Die Kanzlerin zittert. Aber sie zittert nicht allein. Auch Mittelständler zittern aus Furcht vor Abstieg. Arbeitnehmer zittern aus Furcht vor Entlassungen. Familien zittern vor einer CO2-Steuer, die ihr mageres Budget noch weiter einschränken wird. Händler zittern vor dem Verlust ihrer Existenz  aufgrund des Internethandels. Sparer zittern vor Enteignung durch Strafzinsen. Alt gewordene Mütter zittern vor Altersarmut. Junge Paare zittern aus Angst vor Prekariat, sollten sie sich für Kinder entscheiden. Einjährige zittern aus Angst, tagtäglich stundenlang von ihrer Mama getrennt zu werden. Junge Menschen zittern  aus Furcht, mit den Sozialabgaben für die Rentner überstrapaziert zu werden. Bürger zittern vor der Einschränkung ihrer Bargeldnutzung zugunsten einer digitalen Totalüberwachung ihres Zahlungsverkehrs. Neuerdings zittern auch Eltern aus Furcht vor dem Verlust ihrer grundgesetzlichen Rechte gegenüber dem Staat.  Und noch viele, viele andere zittern, wenn sie an ihre ungewisse Zukunft denken.

Zittern in Deutschland – tagtäglich und überall!

Die ganze Nation zittert. Wundert uns noch das Zittern der Kanzlerin?

Bärbel Fischer                                                                                          ELTERNINITIATIVE FAMILIENGERECHTIGKEIT

P. S. Wie üblich abgelehnt von der Schwäbischen Zeitung!

4 Gedanken zu „Die Kanzlerin zittert

  1. Warum zittert AM nicht, wenn sie in ihrem Büro sitzt? Warum ausgerechnet bei Staatsempfängen während der Nationalhymne? Hat die Hymne mit AM´s Psyche zu tun? Ich will nicht spekulieren, aber der Zusammenhang ist ziemlich deutlich. Gilt unserer Kanzlerin das Wohl der Nation weniger als die Stabilisierung der EU?

    Wer leichtfertig seine Babys an die Wirtschaft verkauft, hört im Inneren vielleicht immer wieder das verzweifelte Schreien der Kinder nach ihren Müttern. Das kann einen schon erschüttern. Aber natürlich – alles Spekulation!

  2. Liebe Frau Fischer,
    wir wollen nicht spekulieren ,sondern Handeln, Dorfglück gilt für alle und „Partizipationsethik“ heilt sogar das Zittern in der sozialen Demokratie 2020!
    Mehrwertrealität – http://xn--dorfglck-c6a.de/
    eine vergessene und vernachlässigte Dimension der Partizipationsethik sollte sich in einem Wertekompass öffnen. Familienglück geht nur im Miteinander der zukünftigen Präventionsketten. Haben wir alle etwas in der Praxis etwas seit drei Jahrzehnte verlernt?

    Bei Partizipation heißt es nicht „Entweder – oder“ und auch nicht „Alles oder nichts“. Partizipation, das ist ein Entwicklungsprozess: Schritt für Schritt tasten wir uns in viele Richtungen vor.Partizipation als Element der
    ganzheitlichen Quartiersentwicklung – für eine gute Bewältigung des
    demografischen Wandels
    Dorfglück _ Selbst ist das Dorf. Was die Politik mit Zittern verbergen versucht, ist unser zukünftiger Selbstwert in der Eigenverantwortung als praktisches TUN.
    Nur benötigt es Bildung, die uns mutig macht und frei in der Partizipationsethik 2020 und Partizipationskultur bis 2030…Bürger und Kommune oder Kommune mit Bürger sollten bis 2020 Ihr Potenzial und Ressourcen.in der eigenen Region erkennen
    Ein Rechts- und Sozialstaat muss soziale Gerechtigkeit als Ziel stets vor Augen haben. Ungleichheit sollte uns motivieren, im Mitgehen und Mitgestalten die Lösungen im Quartier mit zu suchen. Das nennt man „Prävention“. Ein wichtiger Leitgedanke ist hierbei die im Grundgesetz verankerte Würde des Menschen.
    Ganzheitliche Prävention heilt auch Zittern,nur man sollte es veröffentlichen, statt zu verschweigen.Das Wohl der Nation geht allen etwas an?!
    Ihr Kommunenpräventologe
    Willi Löhr

  3. Wieder mal haben Sie einen Leserbrief geschrieben, liebe Frau Fischer, der mir hervorragend gefällt. Es ist nur logisch, dass die Schwäbische Zeitung ihn abgelehnt hat und damit erneut zeigt, wes Geistes Kind sie ist.
    Statt Menschen wichtig zu nehmen, denen Sie – und vermutlich weitere Leserbriefschreiber – aus dem Herzen sprechen, ist die Redaktion offenbar nur an einseitiger Meinungsmache und Denkerziehung interessiert.

    Ich weiß nicht, was an diesem Nanny-Journalismus ärgerlicher ist, die Selbstgerechtigkeit bei der Einschränkung von Meinungsfreiheit und -vielfalt oder das Misstrauen gegenüber mündigen Bürgern, die noch eigene Standpunkte haben. Offiziell gelten sie als Stützen der Demokratie, inoffiziell werden sie jedoch wie Störenfriede oder gar Staatsfeinde behandelt.

    Bei der Schwäbischen Zeitung würde mich nicht wundern, wenn sie kontinuierlich Leser verlöre und dem allgemeinen Zeitungssterben ausgesetzt wäre. Wer hat schon Lust, Geld für ein Printmedium zu zahlen, das interessante – weil kontroverse – Beiträge scheut wie der Teufel das Weihwasser und lieber auf eine abgesicherte Meinung setzt, die andere Medien ebenfalls vertreten.
    Eigentlich müsste Ihnen die Schwäbische Zeitung, wenn sie klug wäre, ein Honorar für Ihre sprachlich und inhaltlich gelungenen Leserbriefe zahlen, die sie abhebt von anderen Zeitungen. 🙂
    Was treibt viele Redaktionen nur an, überall im Gleichklang zu singen und sich der Illusion hinzugeben, das käme bei den Lesern gut an und wecke Interesse statt Überdruss?

    • Liebe Frau Prasuhn,
      Ihre überaus freundliche Anerkennung tut mir so gut. Es frustet schon, wenn von 16 Leserbriefen seit Januar 2019 nur ein einziger erscheint. Die Ablehnung erfolgt vermutlich automatisch bereits nach wenigen Minuten. Soll wohl heißen: Halt die Klappe!

      Tatsächlich hatte ich gehofft, dieser LB würde veröffentlicht, zeigt er doch, wieviele Menschen in der Bundesrepublik vor ihrer eigenen Zukunft ins Zittern geraten. Doch, wie Sie richtig erkannt haben, Journalismus und Meinungsvielfalt sind heute zwei Paar Stiefel. Immer wieder werde ich gefragt, warum ich mich nicht mehr zu Wort melde. Natürlich melde ich mich, nur meine regionale Zeitung boykottiert vermutlich nicht nur meine, sondern alle Meinungen, die nicht stromlinienförmig ins politisch korrekte Bild passen.

      Wo stecken sie denn, die Feinde der Demokratie?

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