Gerechtigkeitsdrama 2002 -2017

Unter dem Link:

http://www.deutscher-familienverband.de/presse/pressemitteilungen

 

finden Sie die heutige Pressemitteilung des Deutschen Familienverbandes. In einer Schautafel fasst der Verband zusammen, wie dramatisch sich die finanzielle Lage von Familien  ( Jahresbrutto  30 000.- ) zwischen 2002 und 2017 verschlechtert hat.

Dieses Schaubild lässt sich gut ausdrucken. Es sollte möglichst weit verbreitet werden, damit die Gesellschaft endlich begreift, was Deutschland seinem Nachwuchs und dessen Eltern antut.

Alles dreht sich im Wahlkampf um die Agenda 2010. Dass sich aber innerhalb der Generationen ein Gerechtigkeitsdrama abspielt, das ist noch nicht ins Bewusstsein gedrungen.

2 Gedanken zu „Gerechtigkeitsdrama 2002 -2017

  1. Die zunehmende Verarmung von Familien kommt vor allem daher, weil sämtliche Ausgaben für das tägliche Leben (der „Konsum“) pro Kopf anfallen und daher proportional mit steigender Größe der Familien zunehmen.

    In den letzten Jahren sind inbesondere die Kosten für Energie (z. B. hat sich der Strompreis im gezeigten Zeitraum verdoppelt) und indirekte Steuern (vor allem die Mehrwertsteuer) stark angestiegen. Während Singles und kinderlose Doppelverdiener diese Belastungen leichter verkraften können, treffen sie Familien mit mehreren Kindern mit voller Wucht. Doch die Politik schweigt das Thema tot.

    Wenn SPD-Kanzlerkandidat Schulz am Wochenende sagte, er wolle den Überschuss in der Staatskasse auch Kindern zugute kommen lassen, meint er damit in Wahrheit noch mehr Krippen und noch mehr außerfamiliäre Betreuung – aber nicht die Familien selbst. Mit Krippenplätzen können Eltern aber keine steigenden Lebenshaltungskosten bezahlen.

    Einer der größten Irrtümer der aktuellen Politik ist, dass „Familenförderung“ mit „außerfamiliärer Betreuung“ gleichgesetzt und der Anschein erweckt wird, damit würden alle Probleme gelöst. Dass Familien auch mit zwei Einkommen der Eltern und fremdbetreuten Kindern enorme Kosten für ihren Nachwuchs haben, die Kinderlose nicht haben, wird tabuisiert. Und genau das sollten wir thematisieren.

    • Lieber Herr Bloch, Sie haben ja so recht. Im Moment konzentriert der DFV seine Kräfte auf das Thema Beitragsgerechtigkeit. Das ist verständlich, und es rührt sich ja auch einiges. Viele deutliche Pressemitteilungen sensibilisieren die Öffentlichkeit – so die Medien überhaupt das Thema aufgreifen.

      Wir können wir Herrn Schulz überzeugen? Schreiben wir ihm massenhaft Briefe! Nur ob er diese zur Kenntnis nimmt?

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