An den ARD-Rundfunkrat,

wir wenden uns an Sie als Wächter über die Berichterstattung der Sender. Wir Nutzer haben das Recht auf eine sachliche und vollständige Reportage über die Ereignisse im Land. Wie der Südwestfunk am 19. 10. 14  um 19:45 Uhr aber über die DEMO  FÜR ALLE in Stuttgart berichtet hat, war weder vollständig, noch sachlich, statt dessen aber tendenziös und voreingenommen.

  • Es protestierten am Sonntag nicht „einige Hundert“ Demonstranten, sondern mehr als 3000, in großer Mehrheit als Großeltern, Familien, Lehrer, und als christliche Verbände, keine Sturköpfe aus dem Mittelalter, wie in dem Bericht anklang. Christen sind keine Duckmäuser, die alles schlucken, was man ihnen vorsetzt. Sie melden sich zu Wort, wenn Normen verletzt werden.
  • Die DEMO richtete sich nicht gegen Homosexualität an sich, wie die Reportage vorgab, sondern gegen die verfrühte und fächerübergreifende Vermittlung von sexuellen Varianten und Praktiken im Schulunterricht durch ein Lehrpersonal, das für diese Aufgabe gar nicht geschult ist. Dieses Anliegen wurde nicht verdeutlicht.
  • Die Eltern protestierten vor allem gegen die Missachtung ihres grundgesetzlichen Rechtes auf Erziehung ihrer Kinder. Sie wollen das Thema Sexualität eigenverantwortlich unter Achtung der natürlichen Schamgrenze ihren Kindern selbst vermitteln. Die Eltern befürchten eine seelische Überforderung und eine Verletzung der Intimsphäre ihrer Kinder. Davon war in der SWR-Reportage kein Wort zu hören.
  • Dass die 200 demonstrierenden Befürworter des Bildungsplans gewalttätig agierten und 6 Platzverweise durch die Polizei bekamen, verschwieg der SWR-Bericht.
  • Ebenso wurde verschwiegen, dass sich die DEMO hauptsächlich gegen das von OBEN verordnete, aber niemals demokratisch legitimierte GENDER-MAINSTREAMING richtete, dem sich die Schulbehörde kniefällig und bedenkenlos  unterwirft.

Leider müssen wir annehmen, dass nicht nur der o.g. Beitrag unfair, unsachlich, lückenhaft und tendenziös gefertigt war, sondern dass der SWR auch andere Nachrichten regierungskonform einfärbt und ausstrahlt. Das bedeutet, dass der Bürger den SWR-Nachrichten nicht trauen darf.

Eine zentrale Anforderung an die Medien ist die Einhaltung der publizistischen oder journalistischen Sorgfaltspflicht bei der Berichterstattung. Diese ist unseres Erachtens bei dem o.g. Beitrag gründlich verletzt worden. Konkret bedeutet die publizistische Sorgfaltspflicht, dass Inhalt, Herkunft und Wahrheitsgehalt von Nachrichten vor der Veröffentlichung überprüft werden müssen und dass die Nachrichten nicht sinnentstellend wiedergegeben werden dürfen. Unbestätigte Meldungen oder Gerüchte müssen als solche gekennzeichnet werden.

Nach unserer Wahrnehmung hat diese Überprüfung nicht stattgefunden.             Enttäuscht grüßt Sie für die ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT

Bärbel Fischer

 

2 Gedanken zu „An den ARD-Rundfunkrat,

  1. Sehr souveräner Brief.
    Danke Frau Fischer für Ihre Mühe.
    Der mediale Gegenwind ist groß und Widerspruch so dringlich.
    Mit Interesse habe ich die Zuschauer-Klatschreaktionen bei den „Talks“
    zum sog. „social freezing“ verfolgt. Hier scheint ein Punkt erreicht zu sein, der sogar die „sexuellen Vielfältler“ schockiert. Kann man nur hoffen, dass damit eine „Wendepunkt“ erreicht ist, der viele über das „anything goes“ in Familien- und sexuellen Fragen.neu nachdenken läßt. Nämlich, dass Sexualität – Liebe – Patnerschaft auf Dauer – Kinder – einfach zusammengehören und ein Auseinanderreissen dieser Elemente riesiges persönliches Leid und hohe gesellschaftliche Folgekosten zeugt.

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