Zum Internationalen Tag gegen Homophobie am 17. Mai

Aktionsplan »Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg«

aus: Aktionstag: Akzeptanz & gleiche Rechte für Lesben und Schwule in Baden-Württemberg am 17. Mai 2014

http://www.statistik-bw.de/Pressemitt/2014168.asp

Um Diskriminierungen gegenüber lesbischen und schwulen aber auch bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queeren (LSBTTIQ) Menschen abzubauen, erstellt das Ministerium für Arbeit und Sozialordung, Familie, Frauen und Senioren derzeit den Aktionsplan »Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg«. Aus diesem Grund fanden von November 2013 bis Februar 2014 vier Beteiligungsworkshops in Stuttgart, Ulm, Freiburg und Mannheim statt. Über 600 Personen nahmen daran teil. Neben lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queeren Menschen beteiligten sich zahlreiche Teilnehmende aus Landesministerien, Kommunen, Kirchen, Unternehmen, sozialen und kulturellen Einrichtungen, Vereinen sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit der FamilienForschung im Statistischen Landesamt den Städten Stuttgart, Ulm, Freiburg und Mannheim sowie der Universität Mannheim statt.

Zudem fand in diesem Zeitraum eine anonyme Onlinebefragung statt, bei der LSBTTIQ-Menschen aus Baden-Württemberg nach ihrer Lebenssituation gefragt wurden. Rund 2 300 Personen nahmen an der Befragung teil. Die FamilienForschung im Statistischen Landesamt übernimmt nun im Auftrag des Ministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familien, Frauen und Senioren Baden-Württemberg die Auswertung der Daten. Erste Ergebnisse werden im Sommer 2014 veröffentlicht.

Die Ergebnisse der Beteiligungsworkshops sowie der Onlinebefragung fließen in die Erarbeitung des Aktionsplan »Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg« ein, der im Frühjahr 2015 im Kabinett verabschiedet werden soll.

 

 

3 Gedanken zu „Zum Internationalen Tag gegen Homophobie am 17. Mai

  1. Theresia Erdmann schreibt:

    Noch viel bemerkenswerter ist die Tatsache, dass dem internationalen Tag gegen Homophobie mehr Beachtung geschenkt wird, als dem internationalen Tag der Familie.
    …. es fragt sich mittlerweile wer homophob ist, die schillernde „Conchita Wurst“ gabs früher schon und wurde auf dem Jahrmarkt bewundert, Schwulenknaben hielten sich Römer und Griechen und Bi’s, Lesben und Schwulen gab’s sogar in Königshäusern. Aber offensichtlich hat sich das „altbackene“ Mann und Frau zeugt Kind und ergibt Familie und sichert somit das Überleben der Art durchgesetzt. Da scheint die Natur wirklich schlauer zu sein als der „gegenderte“ Mensch.
    Viele Grüße
    Theresia Erdmann

  2. Ich bin gespannt, wann die Landesregierung einmal Onlinebefragungen, Aktionspläne und Workshops anbietet zum Abbau der Diskriminierung von E l t e r n . Während das AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz: http://www.gesetze-im-internet.de/agg/BJNR189710006.html ) Benachteiligung wegen Rasse und ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion und Weltanschauung, Behinderung, Alter (jedes Lebensalter) sexueller Identität verbietet, fallen Eltern nicht unter den Schutz dieses Gesetzes. Wird einem Paar wegen seiner homosexuellen Lebensweise eine Wohnung verweigert, so kann es mit Erfolg gegen den Vermieter wegen Diskriminierung vor Gericht klagen. Wird Eltern von zwei oder mehr Kindern eine Wohnung verweigert, so können diese n i c h t klagen, weil das o. g. Gesetz Elterndiskriminierung wegen ihrer Kinder nicht abdeckt. So muss sich ein junges Paar gefallen lassen, dass ein Vermieter seine Wohnung nur zur Verfügung stellt, wenn es verspricht „zu v e r h ü t e n !“
    Es gäbe noch viele solcher Beispiele. Aber gegen die Benachteiligung von Familieneltern als der Mehrheit der Bevölkerung kümmert sich unsre noble Politik nicht. Ihr Hauptanliegen scheint der Schutz von Minderheiten im Promillebereich zu sein.

  3. Unsere noble Politik hat die Familieneltern nicht vergessen. Im Gegenteil, sie hat sie genau im Visier. Nur verfolgt sie ein ganz anderes Ziel als wir es uns wünschen.

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