Lust auf Harakiri? Die SPD macht´s möglich!

 

Laut Parteitagsbeschluss will die SPD u. a. das Ehegattensplitting ersatzlos streichen. Dieses Vorhaben schmückt sie mit dem gewinnendenTitel: Familienland Deutschland! Was dahinter steckt, verrät eine einfache Rechnung.


Auf die Frage: „Wie hoch ist der Betrag, den ein Arbeitnehmer mit drei Kindern nach der Streichung des Ehegattensplittings zusätzlich an Steuern aufbringen muss, wenn er mtl. 3000 Euro brutto verdient und die Frau nicht erwerbstätig ist?“
hier die Antwort:
Nach dem Wegfall des Ehegattensplittings wird der Vater / die Mutter von Kindern wie ein Single besteuert. Zum Vergleich:
Mit Splitting:  
Jahresbruttoeinkommen ca. 35 000 Euro  
Lohnsteuern: 4 108 Euro 
Soli : 225
Summe jährlich:  4 333 Euro 
Summe monatlich: 361 Euro
Ohne Splitting:
Jahresbruttoeinkommen ca. 35 000 Euro
Lohnsteuern: 7 293 Euro
Soli: 400 Euro
Summe jährlich:  7 693 Euro
Summe monatlich: 641 Euro
Differenz jährlich:  3 360 Euro
Differenz monatlich: 280 Euro

Die Streichung des Ehegattensplittings bewirkt quasi eine Verdopplung der steuerlichen Belastung für alle, die bereit sind, unter Verzicht auf ein Einkommen, Kinder groß zu ziehen oder die alten Eltern zu pflegen und in der Familie präsent zu sein.


Die Mehrbelastung ohne Splitting steigt mit höherem Einkommen enorm an und trifft daher vor allem Familien mit einem Gutverdiener, bei dem es sich die Frau bisher „leisten“ konnte, nicht berufstätig zu sein und mehrere Kinder zu erziehen. Auch hier ein Zahlenbeispiel: bei einem Bruttojahreseinkommen von 50.000 Euro (z. B. ein Gymnasiallehrer) steigt die monatliche Steuerbelastung um über 800 (in Worten: achthundert) Euro an. 
Gerade die Mehrkindfamilie aus der gehobenen Mittelschicht bringt doch den gut erzogenen und sozial intakten Nachwuchs hervor und ist daher schon aus demografischen Gründen unverzichtbar.

Das eigentlich Bösartige ist, dass gezielt nur die Ehepaare zur Kasse gebeten werden sollen, bei denen ein Partner nicht oder geringfügig berufstätig ist. Für die ganzen kinderlosen Doppelverdiener mit ähnlichen Einkommen (2 Ärzte, 2 Anwälte, 2 Lehrer…) ändert sich hingegen nichts. Dabei müssten speziell diese Gruppen stärker zur Kasse gebeten werden, wenn der Staat Geld braucht, denn die könnten es sich leisten. Aber nein, sie werden verschont, weil ihr Lebensmodell das „moderne“ ist.


Im Rentenkonzept von Wilfried Schreiber aus dem Jahr 1955 war übrigens vorgesehen, dass speziell Kinderlose und Doppelverdiener über eine sog. „Kinderrente“ an der Finanzierung von Familien mit Kindern beteiligt werden, um den demografischen Niedergang zu vermeiden. Schreiber hatte noch Vernunft und Weitblick – heute dagegen regiert nur blanke Ideologie, die unser Land in den Untergang treibt.
Was lernen wir? Die SPD setzt auf Singles. Eheleute passen nicht in ihr sozialistisches Weltbild, erst recht keine Ehepaare mit mehreren Kindern aus der Mittelschicht. Denn die sollen nach SPD-Geschmack am meisten bluten. Zweck der Übung: Mütter raus aus den Kinderzimmern und rein in den Betrieb! 
Was lernen wir noch? SPD zu wählen ist Harakiri.


Unterschrift


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Dieser Beitrag eignet sich ebenfalls für eine E-Mail an die SPD-Vorstände Steinbrück, Gabriel, Nahles, Steinmeier. Kontakt über 

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