Lesben und Schwule in der GEW

Die deutsche Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW veröffentlichte im April 2012 eine Untersuchung, inwieweit Geschlechterkonstruktionen und die Darstellung von Lesben, Schwulen, Bisexuellen,Trans* und Inter* (LSBTI) in Schulbüchern Einzug gehalten hat, bzw. wie die Schulbücher dahingehend überarbeitet werden müssen, dass sie den Gender-Maximen genügen.

Eine gleichstellungsorientierte Analyse mit einer Materialsammlung für die Unterrichtspraxis 

http://www.gew.de/Binaries/Binary88533/120423_Schulbuchanalyse_web.pdf

5 Gedanken zu „Lesben und Schwule in der GEW

  1. Klammheimlich, ohne dass die Öffentlichkeit davon erfährt, sollen die Schulbücher zu „Gleichstellungstransporteuren“ in Sachen sexueller Geschlechterkonstruktionen ( LSBTI ) umfunktioniert werden. Was sich hier im Untergrund an Ideologisierung und Umerziehung tut, macht mich fassungslos. Musste deshalb das Betreuungsgeld medial so hochgepuscht werden, damit der Bürger nicht mitbekommt, was wirklich Sache ist? Wer bisher die Gender-Ideologisierung für harmlos hielt, der reibt sich entsetzt die Augen. Was geschieht hier hinter unserem Rücken? Die, an den Haaren herbeigezogene Fokussierung der Schüler auf Geschlechtsvariablen ist ein Skandal für sich, bei dem Abweichungen zur Norm erhoben werden. Gleich schockierend ist für mich die giftige Unterwanderung, die mit demokratischer Struktur nichts mehr zu tun hat, sondern als Werkzeug totalitärer Regime bekannt ist. Befinden wir uns bereits in einer Postdemokratie?

    Und außerdem: Von Gleichstellung der Familienfrauen mit Erwerbsfrauen spricht niemand, genauso wenig wie von Gleichstellung von Eltern mit Kinderlosen.

    Die Forderung nach Gleichstellung wird nur eingesetzt, wenn es den Gender-Ideologen in ihr zerstörerisches Konzept passt. Wie weit die Verseuchung weltweit bereits fortgeschritten ist, das wage ich mir kaum vorzustellen.

  2. Ja, Frau Fischer, das Betreuungsgeld musste deshalb „medial so hochgepuscht werden, damit der Bürger nicht mitbekommt, was wirklich Sache ist.“ Jedenfalls halte ich schon seit einiger Zeit das ganze Hin und Her für ein einziges Ablenkungsmanöver und beobachte mit Sorge, wie gut die Taktik funktioniert. Da braucht z. B. Olaf Scholz nur anzukündigen, er werde gegen das Betreuungsgeld klagen und schon sind wieder wertvolle Kräfte mit Einwänden beschäftigt, die von anderem fernhalten.
    Die GEW präsentiert sich schon seit Jahrzehnten als Wolf im Schafspelz. Sie hat wesentlich dazu beigetragen, in unserem Schulsystem Bewährtes zu zerschlagen, um Neues gemäß ihrer Gender-Ideologie zu installieren. Wir kennen die beliebten Schlachtrufe und Tarnbegriffe wie „Chancengleichheit“ – „Bildungsgerechtigkeit“ oder „Gleiche Bildung für alle“. Hinter ihnen verbirgt sich nichts anderes als Gleichmacherei im übelsten Sinn, die es ganz wesentlich auf die allmähliche Entrechtung und Auflösung von Familien abgesehen hat, weil diese als unliebsame Horte von Ungleichheit und Widerstand gelten. Sie plädiert mit frommen Worten für alles, was den Familien schadet und beruft sich dabei gern auf die Uno und deren Interpretation der Menschen- bzw. Bildungsrechte. Überdies steht sie im Verdacht, ständig mit pseudowissenschaftlichen Behauptungen zu operieren, um ihren Forderungen Seriosität und Nachdruck zu verleihen.
    Die meisten Wähler, Mitglieder und sogar -mitarbeiter der GEW sind selbst Hintergangene und wissen nicht, vor welchen Karren sie da gespannt werden. Hier ist noch viel Aufklärungsarbeit nötig, nicht zuletzt auch bei den zahlreichen Lehrern, die naiv und mehrheitlich immer wieder die GEW als ihre Gewerkschaft wählen. Das Wasser kann man der GEW wohl nicht wirklich abgraben, denn sie wird vermutlich von mächtigen Kreisen gelenkt und gesponsert. Eine Schwächung wäre aber allemal wünschenswert.

  3. Die GEW ist der Platzhirsch unter den Bildungs- und Erziehungsgewerkschaften, darum ist es schwer, die Lehrer von der GEW abzubringen. Es gilt die verbreitete Meinung, diese große Gewerkschaft könne ihre Interessen am besten durchsetzen. Und sie macht sich ja auch sympathisch mit den üblichen Forderungen nach Gehaltssteigerungen oder kleineren Klassen.
    Über ihre weiteren Aktivitäten wissen die meisten Lehrer so gut wie nichts, weil sie zu wenig danach fragen und annehmen, die müssten wohl auch in Ordnung und in ihrem Sinne sein. Also werden die Vertreter der GEW bei den üblichen Personalratswahlen jedes Mal in großem Stil gewählt.
    Es gibt weit bessere Interessenvertreter wie z.B. der „Deutsche Lehrerverband“ (DL) mit seinem – wie ich finde – großartigen Vorsitzenden Josef Kraus. Dieser Verband ist eher konservativ und wird von der GEW darum gern als fortschrittsfeindlich bezeichnet. Der DL kämpfte z.B. 2006 erfolgreich gegen eine geplante Kampagne der GEW, die darauf abzielte, die deutsche Nationalhymne abzuschaffen. Josef Kraus meinte damals:
    „Es wirkt lächerlich, wie die GEW querulantenhaft alles in Misskredit bringen will, was in diesem Land anerkannt ist und eine gute Tradition hat. Viele Lehrer in Deutschland schütteln nur noch den Kopf, mit welch lächerlichen Ideen sich diese so genannte Bildungsgewerkschaft meint profilieren zu müssen.“
    Die Bezeichnung „lächerlich“ wirkt angesichts der Ungeheuerlichkeiten, die sich die GEW seit Jahrzehnten zunehmend leistet, allerdings wie eine Verniedlichung ihrer zerstörerischen Absichten und Kräfte.

  4. Auch diese Forderung gehört zur GEW:
    „Frankfurt a. M. – Die familienpolitischen Leistungen des Bundes müssen auf Ausbau und Qualität der Infrastruktur für Kinder konzentriert werden. Darauf hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf die anhaltende Debatte über den Ausbau der Tageseinrichtungen für unter dreijährige Kinder und das sog. Betreuungsgeld hingewiesen. „Kinder brauchen für ihre Entwicklung, insbesondere für die sprachliche Bildung und das Erlernen sozialer Kompetenzen, eine systematische und professionell begleitende Unterstützung. Am gesetzlich verankerten Ausbauplan für Kindertagesstätten darf nicht gerüttelt werden. Der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz vom 1. Lebensjahr an muss zum 1. August 2013 kommen“, sagte Norbert Hocke, für Jugendhilfe und Sozialarbeit verantwortliches GEW-Vorstandsmitglied, am Donnerstag in Frankfurt a. M.

    „Wir können es uns nicht leisten“, betonte Hocke, „aus ideologischen Gründen Familien dafür zu belohnen, dass sie Kinder von Bildungs- und Erziehungsangeboten fernhalten. Die Herdrämie muss endlich vom Tisch.“

  5. Der Artikel in der Wochenzeitung „Zeit- Fragen“ ist hochinteressant, Herr Kolbe. Dabei erstaunt, dass man sich in der Schweiz über die grün-rote Bildungspolitik (inklusives Lernen in Gemeinschafts- bzw. Einheitsschulen) Baden-Württembergs Gedanken macht.
    Im letzten Jahr war es tatsächlich erstaunlich, dass die Grünen bei der Landtagswahl nicht über ihre angekündigte Schulpolitik gestolpert sind, denn das Ländle schnitt bisher bei Schulleistungstests regelmäßig so gut ab, dass man in den bewährten Bahnen hätte bleiben sollen. Aber nein, es musste ja die sogen. „Bildungsgerechtigkeit“ her, über die sich viele Eltern vermutlich noch schwarz ärgern.
    Es ist bedauerlich, dass die Schulpolitik bei Wahlen immer wieder eine so geringe Rolle unter den Bürgern spielt, obwohl sie für den Nachwuchs und die Zukunft unserer Gesellschaft von größter Bedeutung ist.

    Noch eine Bemerkung zu der gefährlichen Gewerkschaft GEW: Sie ist keineswegs gegen die Ideologie des inklusiven Lernens in Gemeinschaftsschulen, sondern im Gegenteil, sie ist strikt dafür. Wo immer es geht, wirbt sie für die Einheitsschule und macht andere Systeme schlecht.
    Sie ist allerdings nicht einverstanden damit, dass im Zuge der Einheitsschulen Lehrerstellen gestrichen werden. Irgendwo muss sie ja auch noch das Gesicht einer normalen Gewerkschaft pflegen, um mit ihrer familienfeindlichen Ideologie umso überzeugender zu wirken.

    Falls es Sie interessiert, hier gingen Frau Fischer und andere auch schon einmal ins Gericht mit der GEW:

    http://familiengerechtigkeit-rv.info/?p=1600#comments

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