„Selbstbestimmungsgesetz“

Herr Dr. med Johannes Resch vom Verband Familienarbeit e.V. wandte sich besorgt über den „Gesetzentwurf zur Selbstbestimmung des Geschlechts“ an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages:

Sehr geehrte Abgeordnete des Deutschen Bundestages,

 zur Zeit gibt es einen Gesetzentwurf zur Ablösung des bisherigen Transsexuellen-Gesetzes, mit dem alle Personen ab 14 Jahren das Recht erhalten sollen, ihr Geschlecht „selbst zu bestimmen“.

Dieser Gesetzentwurf zeigt, dass sich unsere gegenwärtige Gesellschaftspolitik immer mehr von der Wirklichkeit entfernt und von vorgegebenen Ideologien geprägt wird, die in der Konsequenz auch nicht vor dem Missbrauch und der körperlichen Schädigung von Minderjährigen zurückschrecken.

 Der Entwurf versteckt sich hinter der Behauptung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, ignoriert aber selbst grundlegende biologische Gegebenheiten. Das Gesetz bezieht sich auf Beschlüsse des BVerfG, nach denen neben dem Geschlechtseintrag männlich oder weiblich, auch abweichende Möglichkeiten zu berücksichtigen sind. Das ist auch sinnvoll in Bezug auf die wenigen Fälle, in denen die Biologie eine klare Zuordnung zu einem der beiden Geschlechter nicht zulässt. Diese kleine Minderheit von etwa 0,1 % der Menschen lässt es aber keinesfalls zu, die Zuordnung der restlichen 99,9% als der „Selbstbestimmung“ zugänglich zu erklären. Hier wird gegen alle Wissenschaft vorgegaukelt, das Geschlecht unterliege grundsätzlich der „Selbstbestimmung“. Diese angebliche Erweiterung des menschlichen Selbstbestimmungsrechts birgt aber erhebliche Gefahren besonders für das sensible Alter der Pubertät, weil es den in diesem Alter oft vorhanden Wunsch nach Änderung des eigenen Geschlechts fördert und damit körperlichen Eingriffen durch hormonelle Behandlungen oder operative Maßnahmen den Weg bereitet, die aber in Wirklichkeit meist schwere körperliche Schädigungen darstellen und nicht mehr rückgängig zu machen sind.

 Bitte lesen Sie dazu den Beitrag aus unserer Mitgliederzeitschrift „Familienarbeit – heute“, 2/2023, der vor dem Gesetz warnt. Als die zentrale Gefahr des Gesetzes betrachten wir, dass sich Jugendliche, die mit ihrem Geschlecht hadern, durch die amtliche Bestätigung eines falschen Geschlechts zu entsprechenden körperlichen Eingriffen ermutigt werden, was eine sachgerechte Behandlung der zugrunde liegenden „Geschlechtsdysphorie“ unmöglich machen kann.

 Beste Grüße

 Dr. med. Johannes Resch

Verband Familienarbeit e.V.

 

 

Muttertag: Ihr seid die Besten!

Ihr seid die Besten!

Liebe Mitglieder, liebe Familien-Freunde,
am 16. April bin ich Papa eines Sohnes geworden. 3 Tage lang wich ich meiner Lebensgefährtin nicht von der Seite als sie in den Wehen lag. Und wir Männer stehen daneben, wirken irgendwie hilflos und können nur das Nötigste tun.
Eines ist mir dabei sehr klar geworden:
Mütter sind echte Kämpferinnen, sie sind mutig. Sie sind stark! Und sie halten so einiges aus. Mehr als 9 Monate tragen sie ein kleines Leben in sich und bringen es dann unter Schmerzen auf die Welt. Mütter leisten bei der Geburt schlichtweg Außerordentliches. Ebenso die Hebammen, die die werdenden Mamas mit viel Hingabe und Kraft unterstützen.
Also, liebe Mütter! Nicht nur heute ist euer Ehrentag! Wir Väter wissen, ihr seid 365 Tage lang unsere Heldinnen – und die unserer Kinder. DANKE, dass wir euch an unserer Seite haben!
Einen schönen Muttertag wünscht aus dem Deutschen Familienverband,
Sebastian Heimann
PS: Werde Mitglied unserer großen Familie! Werde Fördermitglied im Deutschen Familienverband.

Geburtendefizit 2022 auf Rekordhoch

Das Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie IDAF e.V. äußert sich in seinem Beitrag 01/23 zu den demografischen Folgen des deutschen Geburtendefizits. Es sterben seit 1972 mehr Menschen, als geboren werden. Ganz krass zeigt sich das im Jahr 2022, wo die Statistik eine enorme Überstreblichkeit gepaart mit einem massiven Geburtenschwund bilanziert.

Demografische Ignoranz – seit Adenauer Zeiten nichts dazu gelernt?  

Bevölkerungspolitik steht z. Zt. nicht hoch im Kurs. Wer die primitive Wahrheit ausspricht, dass Bevölkerungswachstum wünschenswert, Bevölkerungsschwund tief bedauerlich ist, wird heute von einer Meute sich modern gebärdender Kritiker als Reaktionär angeprangert oder als Finsterling diffamiert. […] Die Rechnungsgrundlagen für die Altersrente zeigen eindeutig, dass die Rentenversorgung der Alten und Nicht-mehr-Arbeitsfähigen immer problematischer wird, wenn sich der Baum der Bevölkerung nicht ständig von unten her ergänzt. Es ist also klar, dass ein gewisses Maß an Bevölkerungspolitik notwendiges Element einer jeden vernünftigen Wirtschaftspolitik sein muss, die den Kinderschuhen statischen Denkens entwachsen ist und wenigstens den primitivsten Tatsachen der Dynamik Rechnung trägt.

Wilfried Schreiber: Existenzsicherheit in der industriellen Gesellschaft. Vorschläge des Bundes Katholischer Unternehmer zur Reform der Sozialversicherungen, Köln 1955, S. 34.

 

Demografische Krise: Geburtendefizit 2022 auf Rekordhoch

 

Die Krisenstimmung ist in Deutschlands Kreißsälen angekommen: Im Jahr 2022 kamen in Deutschland rund 57.000 Kinder weniger zur Welt als im Vorjahr. Während im Jahr 2021 mit über 795.000 die höchste Geburtenzahl seit den 90er Jahren verzeichnet wurde, kamen 2022 noch rund 739.000 Kinder zur Welt. Dies ist der größte Rückgang innerhalb eines Jahres seit 1991. Im Zuge der Wiedervereinigung waren die Geburtenraten in Ostdeutschland drastisch, auf historische Tiefststände abgestürzt. Zeitweise hatte Ostdeutschland die niedrigste Geburtenrate weltweit und für eine ganze Reihe von Jahren lagen die Geburtenraten unter dem (ohnehin schon niedrigen) Niveau in Westdeutschland (1).

Es war dies Ausdruck einer tiefen Verunsicherung in Ostdeutschland angesichts der Transformation des Wirtschafts- und Gesellschaftssystems. Man fürchtete um die soziale Sicherheit, obwohl das aus DDR-Zeiten stammende Kinderbetreuungssystem weitgehend erhalten blieb. Ab Mitte der 90er Jahre erholte sich die Geburtenentwicklung in den neuen Ländern und die Geburtenraten stiegen auf ein Westdeutschland vergleichbares Niveau (2). Parallel dazu wurde die (in Westdeutschland bis dato übliche) familiäre Kinderbetreuung immer stärker kritisiert, während die institutionalisierte Ganztagsbetreuung im Osten zunehmend als vorbildlich galt. Seit der 15. Legislaturperiode (2002-2005) wurde deshalb, initiiert vom Bundesfamilienministerium, die institutionelle Kinderbetreuung massiv ausgebaut.

Dieser gesellschaftspolitische Paradigmenwechsel sollte die Frauenerwerbstätigkeit steigern und zugleich die Geburtenrate erhöhen (3). Während die Erwerbstätigkeit von Müttern deutlich stieg, blieb die Geburtenentwicklung zunächst unverändert schwach. Die Lage änderte sich ab etwa dem Jahr 2014 mit einem starken Anstieg der Geburtenzahl von rund 700.000 auf annähernd 800.000 pro Jahr. Dieser Anstieg der Geburtenzahlen wurde als Erfolg der neuen Familienpolitik interpretiert, die endlich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hergestellt und so die Entscheidung für Kinder erleichtert hätte (4).

Tatsächlich waren die Ursachen des deutlichen Anstiegs der Geburtenzahlen komplexer. Seine Hauptursache war, dass es mehr Frauen im sogenannten gebärfähigen Alter gab. Dies lag zum einen daran, dass (relativ) geburtenstarke Jahrgänge ins gebärfähige Alter aufgerückt waren. Zum anderen lag es an der massiven Zuwanderung, durch die die Zahl potentieller Mütter zusätzlich stieg. Die Bedeutung der Zuwanderung zeigte sich an der Geburtenrate der ausländischen Frauen, die mit über zwei Kindern weit über der von Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit lag. Die Geburtenrate deutscher Frauen blieb niedrig. Sie stieg nur leicht von 1,3 auf 1,4-1,5 Kinder pro Frau (5). In der Corona-Krise stiegen die (absoluten) Geburtenzahlen weiter, während in anderen Ländern Europas die Geburtenzahlen zurückgingen (6).

Der vermeintliche Geburtenboom in Deutschland brach erst nach der Pandemie ab. Im 1. Quartal 2022 kam es zu einem auffälligen Rückgang. Zunächst wurde der Einbruch mit der Impfkampagne im Jahr 2021 erklärt. Da die Impfung für Schwangere anfangs nicht empfohlen war, hätten manche Frauen ihren Kinderwunsch aufgeschoben (7). Nach dieser Logik hätten die Kinderwünsche später realisiert werden müssen. Eben dies ist nicht passiert, denn auch in den folgenden Quartalen blieben die Geburtenzahlen unter denen der Vorjahre. Auffallend niedrig sind die Geburtenzahlen vor allem zum Jahresende 2022.

Offensichtlich hat der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine einen regelrechten Schock ausgelöst. Wie seriöse Umfragen (z. B. von Allensbach) belegen, ist mit dem Krieg der Zukunftsoptimismus in Deutschland dramatisch geschwunden. Das öffentliche Leben ist im Krisenmodus: Äußere und innere Sicherheit, Energieversorgung, Inflation und Masseneinwanderung: Die Probleme der staatlichen Daseinsvorsorge werden immer spürbarer.

Zugleich ist die Gesundheitskrise infolge von „Corona“ nicht bewältigt. Das zeigt sich an den Sterbezahlen, die seit 2020 immer weiter gestiegen sind. Hohe Sterbezahlen und gesunkene Geburtenzahlen haben 2022 zu einem Rekordgeburtendefizit geführt: Der Überschuss der Gestorbenen über die Geborenen stieg auf fast 330.000 (8). Das entspricht der Einwohnerschaft einer Großstadt wie Bonn. Trotz dieses Schwunds werden Wohnraum und öffentliche Leistungen wie Kitaplätze immer knapper, weil die Bevölkerung durch Zuwanderung wächst. In den nüchternen, demografischen Zahlen zeigt sich eine tiefe Krise, die von den tonangebenden Eliten noch immer beschönigt, wenn nicht sogar ignoriert wird.

(1) Siehe hierzu Abbildung: Anstieg der Sterbefälle seit 2020 – Geburtenzahl blieb in der Pandemie zunächst stabil – Absturz 2022.

(2) https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/F07-Allgemeine-Geburtenziffer-Deutschland-West-Ost-ab-1952.html

(3) Ausführlich hierzu: Stefan Fuchs: Gesellschaft ohne Kinder. Woran die neue Familienpolitik scheitert, Wiesbaden 2014, https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-03390-3.

(4) Zur Entwicklung der Müttererwerbstätigkeit: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2023/PD23_19_p002.html. Die Entwicklung der Geburtenzahlen seit 2014 hat das Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie wiederholt analysiert und dargestellt, u. a. hier:

https://i-daf.org/newsletter/wird-die-cdu-mit-friedrich-merz-laufen-lernen/.

(5) Ebenda. Zu den Geburtenraten deutscher und ausländischer Frauen: https://www.bib.bund.de/DE/Fakten/Fakt/B43-Zusammengefasste-Geburtenziffer-Nationalitaet-ab-1991.html

(6) https://i-daf.org/newsletter/trotzt-deutschland-mit-re-traditionalisierung-der-corona-babybaisse-in-europa/

(7) https://www.bib.bund.de/DE/Presse/Mitteilungen/2022/2022-09-20-Wegen-Corona-Geburtenziiffer-seit-Jahresbeginn-abrupt-gesunken.html

(8) Siehe hierzu Abbildungen: Anstieg der Sterbefälle seit 2020 – Geburtenzahl blieb in der Pandemie zunächst stabil – Absturz 2022/In Deutschland seit 1972 mehr Geburten als Sterbefälle
– Rekorddefizit im Jahr 2022.

 

 

Aufruf zur Unterzeichnung

Hallo,

die ÖDP Bremen hat auf openPetition eine wichtige Petition an das Land Bremen gestartet, die sich für die Förderung der familiären Kinderbetreuung und Erziehung mit einem angemessenen Erziehungsgehalt einsetzt.

https://www.openpetition.de/petition/online/familiaere-kinderbetreuung-und-erziehung-mit-erziehungsgehalt-foerdern-und-kitas-entlasten

(das Unterzeichnen hilft uns auch, wenn man nicht in Bremen wohnhaft ist!)

Unser Petition fordert, dass die Erziehung eigener Kinder als vollwertige Arbeit anerkannt wird und dass Eltern, die ihre Kinder selbst betreuen möchten, ein bedingungsloses Erziehungs- und Betreuungsgehalt erhalten sollen. Dadurch würde echte Wahlfreiheit bei der Erziehung für jede Familie und jedes Kind gewährleistet werden und der grundgesetzlich gesicherte Schutz der Familie vor finanziellen Betreuungszwängen bewahrt werden.

Gesunde Familien sind das Fundament für eine starke Gesellschaft. 
Darum müssen wir die laut Grundgesetz besonders zu schützende Familie fördern.
Darum wollen wir, dass familiäre Erziehung finanzierbar und wieder möglich wird!
 
Bitte unterzeichnet diese Petition!
 
Danke!
Bärbel Fischer

Verzicht auf Kinder führte zum aktuellen Rentenproblem

Leserbrief zum Beitrag „Lang lebe der Boomer!“ in der „Jungen Freiheit“ vom 28.04.2023 

Schon der Ausdruck „Boomer“ ist irreführend. Die „starken“ Geburtsjahrgänge zwischen 1955 und 1969 lagen nur wenig über dem Erhaltungsniveau von 2,1 Kindern pro Frau. Unter Berücksichtigung des Nachhol-Effektes nach dem 2. Weltkrieg ist das nicht besonders hoch. Als „Boom“ also als Berg erscheint die Geburtsziffer nur rückblickend, wenn sie vom nachfolgenden massiven Geburtenrückgang aus betrachtet wird.

Nicht ein angeblicher „Boom“ von Rentnern ist das Problem, sondern der massive Geburtenrückgang ab 1970. Wäre dieser ausgeblieben, gäbe es heute keinen Arbeitskräftemangel und keine Rentenprobleme. Kinder sind nun mal die wichtigste Investition in einer Gesellschaft. Erfolgt sie ungenügend, werden die Folgen nach 20 Jahren in Form von Arbeitskräftemangel und sozialen Problemen deutlich. Im Wirtschaftsbereich wird dagegen davon ausgegangen, dass sich eine Investition in höchstens 10 Jahren amortisiert. Umgekehrt heißt das, dass eine mangelhafte Investition in Kinder sich ebenfalls erst nach 20 Jahren negativ bemerkbar macht, dann aber recht deutlich. Im Gegensatz dazu: Die wegfallenden hohen Kinderkosten führen sogar kurzfristig zu einem höheren Wohlstand. Aber eine Generation, die teilweise auf Kinder verzichtet, bereichert sich infolge des „Umlageverfahrens“ auf Kosten der nachfolgenden Generation.

Dieser Zusammenhang wurde im Beitrag nicht deutlich. Die Feststellung, dass sich ein Geburtenanstieg erst nach 20 Jahren auf dem Arbeitsmarkt auswirken würde, ist zwar richtig, Aber eine nachhaltige Politik muss das berücksichtigen. Insofern war die Sozialpolitik der letzten 60 Jahre alles andere als vernünftig und nachhaltig. Eine ganz wesentliche falsche Weichenstellung war die Rentenreform 1957. Das unter der Adenauer-Regierung eingeführte „Umlageverfahren“ (Die aktuell Erwerbstätigen zahlen durch ihre Sozialbeiträge die Renten und hohen Krankheitskosten der Alten) wäre nur dann nachhaltig, wenn es ein vergleichbares Umlageverfahren für die Kinderkosten gäbe (Alle Erwerbstätigen bezahlen die Kinderkosten, also nicht nur die Eltern), wie es auch von Wilfrid Schreiber, einem Berater Adenauers, vorgeschlagen wurde. Aber Adenauer dachte nur an die Wahlstimmen der Rentner und nicht an die Kinder. So gibt es bis heute nur einen minimalen Ausgleich der Kinderkosten (z. B. als Kindergeld).  

Stattdessen wurde ein absolut kinder-, eltern- und familienfeindliches System geschaffen nach dem Prinzip„Eltern investieren, Erwerbstätige profitieren.“ Damit kam die Investition in Kinder denen am stärksten zugute, die keine Kinder und damit auch keine Kinderkosten hatten. Das war und ist bis heute eine desaströse und familienzerstörende Sozialpolitik. Der zuvor überwiegend intakte Generationenvertrag zwischen Eltern und eigenen Kinder wurde aufgelöst und in einen regelrechten Generationenbetrug zulasten der nachfolgenden Generation und der Eltern überführt. Schließlich tragen Eltern die höheren Kosten, haben aber weniger Rentenansprüche, weil sie weniger erwerbstätig sein können.

Es wird Zeit, dass diese Zusammenhänge anerkannt und Konsequenzen gezogen werden. Die können dann, wenn das Umlageverfahren im Rentenrecht Bestand haben soll, nur darin bestehen, dass ein vergleichbares Umlageverfahren auch für die Kinderkosten etabliert wird (Alle Erwerbstätigen finanzieren die Betreuung und den Unterhalt der Kinder).

Die heutige Propagierung der Fremdbetreuung nach dem ersten Lebensjahr ist aber kein empfehlenswerter Weg. Einmal wünschen sich viele Eltern Kinder, weil sie Kinder lieben und nicht schon nach einem Jahr in Fremdbetreuung geben wollen. Zum andern wissen wir inzwischen, dass Fremdbetreuung im U3-Alter bei den Kindern einen Dauerstress fördert (gemessen am Cortisolspiegel im Speichel), der die Reifung des Gehirns behindert, und im spätere Leben Depressionen und soziale Fehlentwicklungen fördert und den Schulerfolg belastet. Nachfolgende medizinische und psychologische Korrekturversuche sind teuer und können den Schaden nicht mehr wirklich ausgleichen.  

Angriff auf Frauenrechte und Meinungsfreiheit

Die Initiative Stiftung für FAMILIENWERTE veröffentlicht einen Gastbeitrag von Birgit Kelle, freie Journalistin und Autorin. Sie ist Mutter von vier Kindern und in zahlreichen Frauen- und Familienverbänden engagiert. U.a. als Vorsitzende des Vereins Frau 2000 plus e.V.

 

Angriff auf Frauenrechte und Meinungsfreiheit

Gastautorin: Birgit Kelle

Falls jemand immer noch nicht verstanden hat, warum man Transpolitik in dieser Form nicht nur kritisch sehen, sondern stoppen muss. Wir reden hier nicht mehr über lustiges #Gendergaga, sondern einen massiven Angriff auf Frauenrechte und Meinungsfreiheit, der ALLE von uns betrifft: Ein deutsches Gericht stellt aktuell das Aussprechen der Wahrheit unter Strafe. Es ist verboten, auf eine Tatsache hinzuweisen und wird mit sechsstelligem Bußgeld bei Wiederholung belegt. In dieser Logik, um ein Beispiel zu nennen, stellt es eine Straftat dar, darauf hinzuweisen, dass „Tessa“ Ganserer auf einem Frauenplatzticket der Grünen im Deutschen Bundestag sitzt, obwohl er ein Mann ist und Markus heißt. Das sind Fakten, die er selbst bestätigt, stand sein echter Name doch auch richtig und offiziell genauso auf dem Wahlzettel. Das genau ist die böse Fratze der #Trans Politik. Unsere Regierung will mit dem jetzt geplanten #Selbstbestimmungsgesetz und dem dazugehörigen #Deadnaming Verbot genau das zum neuen Standard in Deutschland erheben. Unser aller „Queerr“-Beauftragter, den wir alle mit unseren Steuergeldern mitbezahlen, Sven Lehmann, will genau solche Gesetze einführen. Zuwiderhandlungen und abweichende Meinungen werden bereits als „Transphobie“ oder auch als „Antifeminismus“ bei den staatlich finanzierten Meldestellen in NRW und bei der Amadeu Antonio Stiftung ab sofort registriert. Wir erfassen Nicht-Straftaten von Nicht-Tätern um sie wegen Nicht-Verbrechen an den Pranger zu stellen. Das ist die Vorstufe. Gibt es erst das Gesetz, seid ihr alle vor Gericht. Wir werden uns dann alle vor Gericht wiederfinden, wenn wir noch darauf hinweisen, dass das Frausein keine Frage von Imagination ist und eine Transfrau schlicht ein biologischer Mann ist. Lüge wird dann zum Gesetz und Wahrheit ein Verbrechen. Und um alle, die jetzt auf Knopfdruck hyperventilieren und bereits dies Posting melden, aufzuklären: Sehr wohl befürworte ich den Schutz von echten Transfrauen und einen respektvollen Umgang. Gleichzeitig ist die Frage der Fakten nicht verhandelbar, müssen wir die Rechte von Bio-Frauen in Schutzräumen, im Sport und in Umkleideräumen ohne Wenn und Aber genauso schützen und Respekt ist übrigens auch keine Einbahnstraße.

 

„Lang lebe der Babyboomer“

Die Wochenzeitung JUNGE FREIHEIT beschäftigt sich in ihrer Ausgabe 18 /23 mit dem Problem der Renten für die aktuellen Baby-Boomer. Dieses Problem hätten unsere  Regierungen seit 2000 mit einer Familienpolitik in den Griff bekommen, wenn sie den Wert der familiären Kindererziehung und den Wert elterlicher Fürsorge in ihre Transferleistungen einbezogen hätten. Diese müssten mindestens der Subventionierung von Fremdbetreuung entsprechen.

Leserbrief

„Lang lebe der Boomer“ JF 18 / 23 S. 7

Herzlichen Dank an die Junge Freiheit, dieses Thema zur Sprache gebracht zu haben. Schon 2012 haben junge Unionspolitiker ein Papier erarbeitet, das dafür sorgen sollte, dass ihre eigene Altersvorsorge abgesichert ist. Frau Merkel brauchte keine 10 Minuten, diese Vorschläge in den Papierkorb zu befördern. Kein Aufschrei der jungen Wilden – sie kuschten brav vor einer kinderlosen Regentin! Zig Talkshows in ARD und ZDF zum Rentenproblem befassten sich ausschließlich mit Renteneinstiegsalter und Rentenniveau. Kein einziges Wort zu einer vernünftigen Familienpolitik, die den generativen Wert der Kindererziehung in Erwägung zieht. Die aktuell generative Katastrophe war längst absehbar.

Seit Jahrzehnten klären Familienverbände Politik und Medien über die Konsequenzen auf, die eine miserable bundesdeutsche Familienpolitik ihren nachfolgenden Generationen aufbürdet. Über das Adenauer´sche Umlageverfahren werden bis heute alle Rentner gemäß ihrer Lebenserwerbszeit ausgestattet. Paare, die ohne Unterbrechung durch Nachwuchs und damit ohne Erwerbsminderung in die Rente kommen, haben einen enormen finanziellen Vorsprung vor Eltern, die sich meist 30 Jahre für das Fortkommen ihrer Kinder engagieren. Wer mehr als ein oder zwei Kinder betreut, pflegt, unterstützt, der hat in unserem System die Arschkarte gezogen. Nur darum verabschieden sich Paare seit Jahrzehnten davon, sich generativ am Fortbestand unserer Nation zu beteiligen.

Bis heute ist im Kabinett nicht angekommen, dass eine auskömmliche Familienstrategie das Rentenproblem und den Mangel an Facharbeitern hätte lösen können. Dies ist ein Versagen des Famiienministeriums seit mehr als 20 Jahren, das sich seit 2002 mit Renate Schmidt SPD bis heute mit Millionen Euros für alles andere einsetzt, nur nicht für ausreichenden Nachwuchs ohne dessen Eltern zu schröpfen.

Gleichzeitig nehmen Familien wahr, dass ihnen gesellschaftlich der Garaus gemacht wird, wenn Mutter-und Vaterschaft im „geschlechtergerechten“ Diskurs unter die Räder kommt.

Am Ende kommt es in jeder Volkswirtschaft darauf an, dass sich die Erwerbsgeneration und die alternde Generation die Waage halten. Ohne ausreichenden Nachwuchs keine ausreichende Rente – so einfach ist das.

Bärbel Fischer

ELTERNINITIATIVE  FÜR  FAMILIENGERECHTIGKEIT
Mitglied im Bündnis RETTET DIE FAMILIE http://www.rettet-die-familie.de

Pfizer-Files: Wenn der Impfstoff zur Abtreibung führt

Noch immer empfiehlt die Stiko die mRNA-Impfung für Schwangere. Kennt sie dieses Dokument?

von Milosz Matuschek 26. April 2023

Seit September 2021 empfiehlt die Ständige Impfkommission die Impfung von Schwangeren und stillenden Müttern gegen Covid. Auch die in den Mainstream-Medien beliebte Virologin, Melanie Brinkmann, hat sich immer wieder dafür stark gemacht. Die von ihr verbreitete Desinformation, dass der Impfstoff im Arm verbleibt und sich nicht im Körper verteilt und beispielsweise in den Eierstöcken ansammelt und auch nicht auf das ungeborene Kind übertragen wird, hat sie nie zurückgenommen.

Dass das widerlegt ist, zeigen die Pfizer-Files, also Dokumente im Zusammenhang mit der Zulassung und den Tests des Comirnaty-Impfstoffs von Pfizer. Diese Dokumente wollte Pfizer ursprünglich für 75 Jahre wegsperren lassen, sie wurden jedoch freigeklagt.

Besonders beunruhigend ist ein vertrauliches Zulassungs-Dokument mit dem Namen „Pregnancy and Lactation Cumulative Review“ vom April 2021 (also ein halbes Jahr vor der Stiko-Empfehlung), in welchem schwere Nebenwirkungen bei Schwangeren beschrieben werden. Hierbei handelt es sich um eine Aufstellung aus der Sicherheits-Datenbank von Pfizer, welche die amerikanische Zulassungsbehörde FDA von dem Impfstoffhersteller verlangt hatte. Demnach gab es bei 248 von 458 mit Comirnaty geimpften Frauen schwere Nebenwirkungen, darunter 53 Abtreibungen nach der Impfung.

Cumulative Review, S. 4 (Screenshot)

Die große Frage, die sich jetzt stellt, lautet: Kennt die Stiko dieses Dokument und seit wann? Und falls ja: Wie kommt die Stiko aufgrund diesem desaströsen Chancen/Risiken-Verhältnis zu einer Impfempfehlung (die ja bis heute nicht zurückgenommen wurde)? Das Gesundheitsdepartement der Schweiz gibt seit Ende März keine Impfempfehlung in Bezug auf Covid-19 mehr ab, bzw. überlässt eine solche bei gefährdeten Personengruppen (dazu gehören auch Schwangere) den Ärzten. Wie steht Frau Brinkmann heute zu ihrer Aussage, dass keine Übertragung des Impfstoffes durch die Plazenta möglich ist? In Pfizers Worten ist genau das Gegenteil der Fall.

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Cumulative Review, S. 3 (Screenshot)

Diese Frage berührt übrigens auch die Haftung von Ärzten, die Schwangere impften und immer noch impfen, bzw. dazu raten. Diese dürften jetzt in Erklärungsnot geraten.

Bei Impfungen mit Moderna sehen die Zahlen noch schlechter aus.

Braucht es immer noch keine Untersuchungskommission, lieber Deutscher Bundestag?

Fragwürdige Missbrauchsprävention

Für „Die Tagespost“ hat Frau Hedwig v. Beverförde, die Gründerin von DEMO  FÜR  ALLE einen Gastbeitrag verfasst, der die direkte Verbindungskette von den Verbrechen Helmut Kentlers und seiner gefeierten Sexualpädagogik über Kentlers Nachfolger auf deren heutige „Sexualpädagogik der Vielfalt“übersichtlich darstellt.

Darin gehe ich auch auf die Gefahren der vermeintlichen Mißbrauchsprävention dieser Pädagogik ein: Indem sie die Kinder sexualisiert, reißt sie deren Schamgrenzen ein und macht sie für Anbahnungsversuche von Tätern gerade anfällig.

Diese Erkenntnis scheint sich langsam durchzusetzen: Denn – ausgerechnet – die EKD gibt nun eine Studie zur Sexualpädagogik in Auftrag, die auch „eine liberalisierte Auffassung über kindliche Sexualität im Zuge der Reform-Pädagogik der 70er Jahre“ als Ursache für Kindesmißbrauch ins Auge fassen soll.

Das ist ein weiterer kleiner Durchbruch für unsere langjährige Öffentlichkeitsarbeit zur „Sexualpädagogik der Vielfalt“. Aber bis zur Ächtung dieser gefährlichen „Pädagogik“ und ihrer Entfernung aus Schulen und Kitas ist es noch ein weiter Weg.

Hier geht es zum Gastbeitrag:

https://www.die-tagespost.de/leben/familie/das-unheilvolle-erbe-helmut-kentlers-art-237184